Da die Themen „Altersvorsorge“ und „Absicherung des Ruhestands“ für viele Menschen nicht gerade zu ihren Lieblingsthemen gehören, werden diese natürlich gerne aufgeschoben.
Irgendwann kommt jedoch die Erkenntnis: Ich muss mich endlich um meine Altersvorsorge kümmern!
Denn was mit einem unguten Gefühl startet, kann sich über die Dauer zu einem echten Stressfaktor entwickeln. Und dieses Problem kann sich nur lösen, wenn man die Themen endlich umsetzt.
Viele wissen bereits: Die gesetzliche Rente reicht beim Großteil der Deutschen nicht aus, um einen sorgenfreien Ruhestand genießen zu können!
… und das macht es umso wichtiger, dass man das Thema Altersvorsorge in Angriff nimmt.
Dieser Artikel zeigt, welche Schritte zu durchlaufen sind und auf was man achten sollte, um die Altersvorsorge „endlich“ regeln zu können.
Als unabhängige Honorarberater unterstützen wir gerne bei der Planung der Altersvorsorge und der Schließung der Rentenlücke!
Individuelle Honorarberatung anfragen: Gibt dir einen klaren Plan an die Hand, um das Beste aus deinem Einkommen zu machen.
Inhaltsverzeichnis
Hintergründe zum Rentenniveau in Deutschland
Laut den Zahlen des Bundesarbeitsministeriums lag das Rentenniveau im Jahr 2023 bei >48,15 Prozent: Das bedeutet, dass die Rente eines „Durchschnittseinzahlers“ nur etwa die Hälfte dessen beträgt, was zuvor während der Berufstätigkeit verdient worden ist.
Bei einem Einkommen von 2.500 Euro (netto) pro Monat entspricht dieses Rentenniveau einer Rente von 1.203,75 Euro (netto). In der Realität liegen viele Renten jedoch weit unter dem Niveau von 48,15 Prozent.
Die Kennzahl „Rentenniveau“ sollte dabei nicht missverstanden werden, da sie für die individuelle Situation nur geringe Aussagekraft hat!
Das Rentenniveau berechnet sich auf Basis einer durchschnittlich verdienenden Person, welche über einen Zeitraum von 45 Versicherungsjahren immer genau durchschnittlich verdient und eingezahlt hat. Das „persönliche Rentenniveau“ kann davon stark abweichen und ist abhängig davon, wie viele Rentenpunkte man gesammelt hat. Die Anzahl der Beitragsjahre und die Höhe des Einkommens spielen bei der Berechnung eine wichtige Rolle.
Ist-Situation analysieren: Rentenbescheid, Vermögensübersicht und Ausgaben
Im ersten Schritt sollte eine Bestandsaufnahme gemacht werden: Wie sieht mein Rentenbescheid aus? Welche Ersparnisse stehen mir momentan zur Verfügung? Welche Kapitalanlagen und Versicherungen liegen vor? Gibt es sonstige Vermögenswerte, auf die ich zurückgreifen kann? Welche Ausgaben habe ich aktuell?
Denn nur dann, wenn man die Ausgangsbasis kennt, kann man die nächsten Schritte vernünftig planen.
Tipp: Im Rahmen unserer Honorarberatung zu Altersvorsorge und Geldanlage beraten wir auch gerne zu Rentenversicherungen. Frage einfach direkt bei uns an!
a) Rentenbescheid einsehen
Zunächst sollte man den letzten Rentenbescheid analysieren: Der Rentenbescheid ist eine zentrale Informationsquelle, die darüber Aufschluss gibt, wie hoch die gesetzliche Rente voraussichtlich ausfallen wird und welche Ansprüche bisher angesammelt wurden. Er enthält detaillierte Angaben zur aktuellen Rentenhöhe und zeigt eine Hochrechnung, die die Rente im Fall einer gleichbleibenden Erwerbsbiografie bis zum regulären Renteneintrittsalter schätzt.
Die Hochrechnung kann hier besonders hilfreich sein, da die prognostizierte Rente ein gutes Bild davon abgibt, was einem im Alter von der Rentenversicherung tatsächlich zustehen wird.
Weitere wichtige Informationen im Rentenbescheid sind die sogenannten Entgeltpunkte, die das Kernstück der Rentenberechnung darstellen. Diese Punkte spiegeln wider, wie viele Beiträge im Verhältnis zum Durchschnitt aller Versicherten eingezahlt wurden. Je mehr Entgeltpunkte, desto höher die spätere Rente. Neben den Entgeltpunkten zeigt der Bescheid auch, ob und in welchem Umfang Zeiten wie Ausbildung, Arbeitslosigkeit oder Kindererziehungszeiten in die Rentenberechnung einfließen und somit einen Einfluss hatten.
Indirekt zeigt der Rentenbescheid auch eine mögliche Rentenlücke auf: Also die Differenz zwischen dem voraussichtlichen Rentenbetrag und dem finanziellen Bedarf im Alter. Dadurch erhält man einen ersten Anhaltspunkt, ob und wie viel zusätzlich privat vorgesorgt werden sollte, um den gewünschten Lebensstandard im Ruhestand halten zu können.
Auch für Menschen, die sich Gedanken über einen vorzeitigen Eintritt in die Rente Gedanken machen, ist der Rentenbescheid äußerst nützlich: Denn auch mögliche Abschläge können so analysiert werden.
b) Vermögensübersicht erstellen
Nach dem Studium des Rentenbescheids und der Analyse der gesetzlichen Rentenansprüche bietet es sich an, den nächsten Schritt in der Planung der Altersvorsorge zu gehen: Eine umfassende Bestandsaufnahme des eigenen Vermögens und der Kapitalanlagen.
Ziel ist es, eine vollständige Übersicht über alle vorhandenen finanziellen Ressourcen zu erstellen, die potenziell zur Absicherung des Ruhestands beitragen können.
Dazu gehören neben dem aktuellen Bankguthaben auch sämtliche Kapitalanlagen wie Aktien, Fonds, Anleihen und Immobilienbesitz.
Kategorie | Beschreibung | Details zur Erfassung |
Liquides Vermögen | Bankguthaben, Sparkonten, Bargeld | Kontostände und eventuelle feste Einlagen, Rücklagen für Notfälle |
Kapitalanlagen | Aktien, Fonds, ETFs, Anleihen, Immobilienbesitz | Wert der Anlagen, mögliche Zinsen und Dividenden, aktuelle Marktentwicklungen |
Versicherungen | Private Rentenversicherungen, Riester-/Rürup-Verträge, Lebensversicherungen | Voraussichtliche Leistungen im Alter, Beitragsdauer und eventuelle Ablaufdaten |
Verbindlichkeiten | Kredite, Darlehen, Hypotheken, sonstige Schulden | Restlaufzeit der Schulden, monatliche Belastung, mögliche Tilgung vor Renteneintritt |
Sonstige Einkommensquellen | Mieteinnahmen, Tantiemen, Lizenzgebühren, Unterhaltszahlungen | Zusätzliche Einkommensquellen und ihre Nachhaltigkeit im Alter |
Mit einer umfassenden Übersicht über Vermögen, Kapitalanlagen, Versicherungen und Verbindlichkeiten wird die finanzielle Ausgangslage für den Ruhestand greifbar und planbar. Diese Bestandsaufnahme legt die Basis für strategische Entscheidungen, etwa ob und wie viel in zusätzliche Vorsorgeformen investiert werden sollte, um den eigenen Lebensstandard im Alter zu sichern.
Neben den klassischen Geldanlagen sollten unbedingt auch bestehende Versicherungen (zum Beispiel Rentenversicherungen) in die Bestandsaufnahme einfließen: Denn auch diese stellen einen Vermögenswert dar und sind ein Baustein der Altersvorsorge.
Hilfreich ist auch ein Vergleich mit der Vermögensverteilung der Deutschen je nach Alter: Hier kann man sich ein Bild davon machen, welches Vermögen einer durchschnittlichen Person in welchem Alter zur Verfügung steht.
Tabelle: Vermögensverteilung je nach Alter (Deutschland)
Alter | Durchschnittliches Vermögen | Oberste 10 Prozent |
unter 30 | 5.000 EUR | 71.300 EUR |
30 – 34 | 17.800 EUR | 202.200 EUR |
35 – 39 | 45.800 EUR | 312.900 EUR |
40 – 44 | 87.200 EUR | 438.900 EUR |
45 – 49 | 105.000 EUR | 519.000 EUR |
50 – 54 | 115.100 EUR | 539.200 EUR |
55 – 59 | 121.900 EUR | 625.400 EUR |
60 – 64 | 120.500 EUR | 600.800 EUR |
65 – 69 | 117.400 EUR | 581.800 EUR |
70 – 74 | 129.600 EUR | 575.600 EUR |
75 / 75+ | 112.500 EUR | 517.700 EUR |
c) Ausgaben erfassen
Nach der Bestandsaufnahme des Vermögens und der Kapitalanlagen ist es sinnvoll, im nächsten Schritt die eigenen Ausgaben detailliert zu notieren und zu analysieren. Diese Analyse schafft einen klaren Überblick über die laufenden finanziellen Verpflichtungen und hilft dabei, realistisch einzuschätzen, wie viel monatlich im Ruhestand benötigt wird, um den gewohnten Lebensstandard aufrechtzuerhalten.
Die Auflistung der aktuellen Ausgaben sollte sowohl feste Kosten wie Miete, Versicherungsbeiträge und Energiekosten als auch variable Ausgaben wie Lebensmittel, Freizeit und Transport umfassen. Gerade die Aufschlüsselung in fixe und variable Kosten ermöglicht es, einen genauen Blick auf jene Ausgaben zu werfen, die auch im Alter unverändert anfallen werden, und solche, die sich möglicherweise anpassen lassen.
Die aktuellen Ausgaben werden im nächsten Schritt herangezogen, um den potenziellen Finanzbedarf im Alter zu berechnen.
Für weitere Fragen und eine detaillierte Beratung zur Altersvorsorge und Rentenversicherung steht unsere Honorarberatung zur Verfügung.
Soll-Zustand definieren: Bedarf im Alter und Rentenlücke
Den „Soll-Zustand“ im Alter zu definieren, ist mitunter gar nicht so einfach: Schließlich wissen die meisten Menschen nicht so genau, wie viel Geld sie im Alter tatsächlich benötigen werden.
Der Geldbedarf im Alter ist stark vom Lebensstil abhängig: Trotzdem kann man sich an bestimmten Richtwerten orientieren.
Die Stiftung Warentest gibt als Faustregel an, dass sich die Ausgaben in der Rente auf rund 80 Prozent der Ausgaben während der Erwerbstätigkeit reduzieren.
Im Folgenden eine Tabelle, welche 90 Prozent, 80 Prozent und 70 Prozent verschiedener Ausgabenhöhen berechnet: So hat man einen guten Überblick über den möglichen Finanzbedarf im Alter.
Tabelle: Ausgaben im Erwerbsleben vs. Ausgaben in der Rente
Höhe der Ausgaben | 90 Prozent | 80 Prozent | 70 Prozent |
1.000 EUR | 900 EUR | 800 EUR | 700 EUR |
1.250 EUR | 1.125 EUR | 1.000 EUR | 875 EUR |
1.500 EUR | 1.350 EUR | 1.200 EUR | 1.050 EUR |
2.000 EUR | 1.800 EUR | 1.600 EUR | 1.400 EUR |
2.500 EUR | 2.250 EUR | 2.000 EUR | 1.750 EUR |
3.000 EUR | 2.700 EUR | 2.400 EUR | 2.100 EUR |
3.500 EUR | 3.150 EUR | 2.800 EUR | 2.450 EUR |
4.000 EUR | 3.600 EUR | 3.200 EUR | 2.800 EUR |
5.000 EUR | 4.500 EUR | 4.000 EUR | 3.500 EUR |
6.000 EUR | 5.400 EUR | 4.800 EUR | 4.200 EUR |
10.000 EUR | 9.000 EUR | 8.000 EUR | 7.000 EUR |
Lesebeispiel: Wer aktuell (im Erwerbsleben) monatlich 2.500 Euro für den Lebensunterhalt benötigt, kann bei 80 Prozent im Alter eine Zahl von rund 2.000 Euro als monatliche Ausgaben ansetzen. Wer in der Rente etwas sparsamer lebt und nur 70 Prozent benötigt, kann mit 1.750 Euro rechnen.
Wichtig zu beachten ist, dass solche Faustregeln mit Vorsicht zu genießen sind. Ob man wirklich weniger Ausgaben im Ruhestand hat, sollte individuell beurteilt werden. Aus Erfahrung sehen wir, dass die Ausgaben zu Beginn des Ruhestands steigen können, da mehr Zeit zum Geldausgeben vorhanden ist.
Für den Ruhestand sollte man sich zudem Gedanken über Gesundheitsausgaben machen. Jede und jeder hat das Ziel, möglichst fit im Ruhestand anzukommen, doch je älter wir werden, desto höher steigt die Wahrscheinlichkeit, dass weitere Gesundheitsausgaben hinzu kommen und finanzielle Mittel für Hilfsgeräte oder Pflege notwendiger werden. Wer hier nicht ausreichend vorsorgt, wird sich bei anderen Ausgaben einschränken müssen – zum Beispiel beim Urlaub.
Wie groß ist die persönliche Rentenlücke?
Die Rentenlücke ist die Differenz zwischen der Summe, welche für den Lebensunterhalt im Alter benötigt wird und der zu erwartenden Rente.
Beispiel: Wer im Alter voraussichtlich 2.500 Euro für den Lebensunterhalt benötigen wird und eine gesetzliche Rente von 1.700 Euro erhalten wird, blickt zunächst auf eine Rentenlücke von 800 Euro. Wer bereits etwas vorgesorgt hat und aus einer privaten Rentenversicherung zusätzlich 300 Euro monatlich erhalten wird und ein ETF-Depot besitzt, aus welchem monatlich zusätzliche 200 Euro entnommen werden können, reduziert die Rentenlücke weiter auf 300 Euro im Monat.
Wer sich diese Gedanken bereits Jahrzehnte vor der Rente macht, sollte bei den Berechnungen die Inflation miteinbeziehen. Diese spielt bei langfristigen Prognosen eine große Rolle. Wer jedoch nur noch wenige Jahre bis zur Rente hat, muss die Inflation nicht so stark berücksichtigen.
Investieren: Rentenversicherung, Wertpapierdepot, Immobilie & Co.
Bei der Umsetzung heißt es „Geld auf die Seite legen und investieren“: Denn nur so kann man privat etwas zur Schließung der Rentenlücke tun.
Welche Anlagemöglichkeiten sinnvoll sind, hängt auch von den Präferenzen jeder Person individuell ab: Das kann der Abschluss einer (kostengünstigen) privaten Rentenversicherung sein, der Aufbau eines Wertpapierdepots (zum Beispiel ETF-Depot), der Kauf einer Immobilie oder die Investition in Edelmetalle. Aber auch andere Lösungen kommen infrage.
Welche Anlagemöglichkeiten sich im Einzelfall wirklich lohnen und wovon man besser die Finger lässt, klären wir gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch.
Die folgenden Anlageformen kommen für die meisten Menschen in Frage
Die gesetzliche Rentenversicherung bildet für viele Menschen die Basis der Altersvorsorge und bietet eine Grundabsicherung im Ruhestand. Sie wird durch die Beiträge während der Erwerbstätigkeit finanziert und orientiert sich am Umlageverfahren, bei dem die eingezahlten Beträge direkt an die aktuelle Rentnergeneration ausgezahlt werden. Die Höhe der späteren Rente hängt dabei von der Anzahl der Beitragsjahre und dem individuellen Einkommen ab. Die gesetzliche Rente reicht jedoch in vielen Fällen nicht aus, um den Lebensstandard im Alter vollständig zu decken, weshalb ergänzende Vorsorgeformen sinnvoll sind.
Die betriebliche Altersvorsorge (bAV) stellt eine weitere Möglichkeit dar, die besonders in Unternehmen und Betrieben verbreitet ist. Im Rahmen der bAV sparen Arbeitnehmer über ihren Arbeitgeber einen Teil ihres Einkommens an, der häufig vom Arbeitgeber bezuschusst wird. Die betriebliche Altersvorsorge ist steuerlich begünstigt, da die Beiträge bis zu einem bestimmten Höchstbetrag steuerfrei bleiben.
Private Rentenversicherungen bieten eine zusätzliche Absicherung und können individuell gestaltet werden. Hierbei zahlt der Versicherungsnehmer regelmäßige Beiträge in eine Versicherung ein, die im Alter eine garantierte monatliche Rente oder eine einmalige Kapitalauszahlung bietet. Private Rentenversicherungen sind besonders für Menschen interessant, die eine verlässliche und planbare Rente wünschen. Produkte wie die klassische Rentenversicherung bieten festgelegte Verzinsungen, während fondsgebundene Versicherungen stärker auf die Rendite von Aktienmärkten setzen und damit auch potenziell höhere Erträge, aber auch Risiken mit sich bringen.
Riester- und Rürup-Rente sind staatlich geförderte Altersvorsorgeprodukte, die steuerliche Vorteile bieten. Die Riester-Rente richtet sich an Angestellte und förderberechtigte Selbstständige und wird durch Zulagen und Steuervorteile gefördert. Sie ist besonders attraktiv für Familien mit Kindern und Personen mit niedrigerem Einkommen. Die Rürup-Rente hingegen ist speziell für Selbstständige und Freiberufler konzipiert, die keine betriebliche Altersvorsorge in Anspruch nehmen können. Auch hier gibt es steuerliche Anreize, die das Ansparen für das Alter erleichtern.
Kapitalanlagen wie Aktien, Fonds oder ETFs bieten eine flexible Möglichkeit, langfristig Kapital für den Ruhestand aufzubauen. Diese Anlagen setzen auf die Wertentwicklung von Aktienmärkten und sind daher mit gewissen Schwankungen und Risiken verbunden, bieten jedoch oft höhere Renditechancen als klassische Sparprodukte. Mit einem langfristigen Anlagehorizont können Risiken minimiert und mögliche Kursgewinne optimal genutzt werden. Diese Form der Altersvorsorge eignet sich besonders für Menschen, die eine gewisse Risikobereitschaft mitbringen und selbst die Anlageentscheidungen steuern möchten.
Immobilieninvestitionen stellen eine weitere beliebte Form der Altersvorsorge dar. Der Kauf einer Immobilie zur Eigennutzung oder Vermietung ermöglicht es, im Alter mietfrei zu wohnen oder Mieteinnahmen als zusätzliches Einkommen zu generieren. Immobilien gelten als vergleichsweise wertbeständig und können über lange Zeiträume eine stabile Rendite erwirtschaften. Auch hier gilt jedoch, dass eine langfristige Planung erforderlich ist, da Immobilien nicht ohne weiteres liquidiert werden können und regelmäßige Instandhaltungskosten anfallen.
Sparpläne und festverzinsliche Anlagen, wie Festgeld oder Tagesgeldkonten, bieten eine sicherheitsorientierte Altersvorsorge, die keine hohen Renditen, aber eine hohe Planbarkeit ermöglicht. Festverzinsliche Anlagen eignen sich besonders für Menschen, die wenig Risiko eingehen möchten, da die Zinsen meist festgelegt sind und die Kapitalerträge planbar bleiben. In Zeiten niedriger Zinsen ist der Ertrag solcher Anlagen jedoch eher gering, weshalb sie meist ergänzend zu renditestärkeren Vorsorgeformen genutzt werden.
Neben den klassischen und geförderten Altersvorsorgeprodukten sowie Kapitalanlagen können auch Edelmetalle wie Gold, Silber oder Platin eine Rolle in der langfristigen Vorsorge spielen. Edelmetalle gelten seit jeher als wertbeständige Anlageform und sind weitgehend unabhängig von wirtschaftlichen Schwankungen, was sie besonders in Krisenzeiten attraktiv macht. Sie dienen weniger als regelmäßige Einkommensquelle, sondern vielmehr als Absicherung gegen Inflation und wirtschaftliche Unsicherheiten. Ob sie diesem Anspruch tatsächlich gerecht werden, haben wir bereits in verschiedenen Artikeln besprochen: >hier geht es zu unserem Artikel über Rohstoffe und >hier haben wir uns mit der Goldpreisentwicklung beschäftigt.
Honorarberatung nutzen und „endlich“ die Altersvorsorge gelöst wissen
Um die Altersvorsorge in Angriff zu nehmen, kann es hilfreich sein, die Unterstützung eines Honorarberaters in Anspruch zu nehmen. Wir als Honorarberater bieten eine unabhängige Beratung gegen ein festes Honorar, ohne dass wir von bestimmten Produkten oder Anbietern profitieren. Dadurch können wir eine neutrale und umfassende Einschätzung bieten, die allein auf die individuelle finanzielle Situation und die persönlichen Ziele des Klienten abgestimmt ist.
Ein Honorarberater begleitet den gesamten Prozess der Altersvorsorgeplanung und sorgt dafür, dass alle relevanten Aspekte, von der Analyse des Rentenbescheids über die Bestandsaufnahme des Vermögens bis hin zur Ausgabenübersicht, sorgfältig durchgearbeitet werden. Der Honorarberater kann gemeinsam mit dem Klienten herausarbeiten, wie viel finanzielle Vorsorge tatsächlich erforderlich ist, um im Ruhestand den gewünschten Lebensstandard zu sichern.
Darüber hinaus unterstützt der Honorarberater bei der Auswahl passender Produkte und Anlagen, die zur individuellen Lebensplanung und Risikobereitschaft passen. Mit der Begleitung durch einen Honorarberater kann die Altersvorsorge umfassend und gründlich abgeschlossen werden. Der gesamte Prozess wird strukturiert und planvoll durchlaufen, sodass am Ende eine klare, auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Vorsorgestrategie steht.
So kann das Thema Altersvorsorge zielgerichtet und langfristig sicher abgeschlossen werden, ohne dass man im Alleingang Entscheidungen treffen muss!
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FAQ: Häufige Fragen, um die Altersvorsorge „endlich“ zu regeln
Warum ist es wichtig, sich frühzeitig um die Altersvorsorge zu kümmern?
Die gesetzliche Rente allein reicht bei den meisten Menschen nicht aus, um im Ruhestand den bisherigen Lebensstandard zu halten. Eine frühe Planung hilft, finanzielle Lücken rechtzeitig zu erkennen und passende Maßnahmen zur Sicherung des Ruhestands zu ergreifen.
Was genau ist das Rentenniveau und welche Bedeutung hat es?
Das Rentenniveau gibt an, wie hoch die gesetzliche Rente im Verhältnis zum Einkommen einer durchschnittlich verdienenden Person ist, die 45 Jahre lang Beiträge gezahlt hat. Es liegt in Deutschland derzeit bei rund 48,15 Prozent, was bedeutet, dass die Rente weniger als die Hälfte des früheren Einkommens beträgt. Für die individuelle Rentenhöhe ist jedoch die persönliche Erwerbsbiografie entscheidend.
Welche Schritte sind nötig, um eine umfassende Altersvorsorge zu planen?
Zunächst sollte eine Analyse der aktuellen Situation erfolgen: Dazu gehört die Durchsicht des Rentenbescheids, eine Bestandsaufnahme des eigenen Vermögens und eine Auflistung der monatlichen Ausgaben. Anschließend gilt es, den finanziellen Bedarf im Ruhestand zu ermitteln, mögliche Rentenlücken zu identifizieren und die passenden Anlageformen auszuwählen.
Welche Anlagemöglichkeiten gibt es für die Altersvorsorge?
Neben der gesetzlichen Rente und der betrieblichen Altersvorsorge gibt es zahlreiche private Vorsorgemöglichkeiten. Dazu gehören private Rentenversicherungen, Riester- und Rürup-Rente, Kapitalanlagen wie Aktien, Fonds und ETFs, Immobilien sowie Edelmetalle. Jede dieser Optionen bietet unterschiedliche Chancen und Risiken und sollte im Rahmen der individuellen Vorsorgestrategie passend gewählt werden.
Warum ist der Rentenbescheid so wichtig?
Der Rentenbescheid zeigt, welche gesetzlichen Ansprüche im Alter zu erwarten sind. Er bietet Informationen zur Höhe der voraussichtlichen Rente und den gesammelten Rentenpunkten, die auf den bisherigen Beitragsjahren basieren. Der Rentenbescheid liefert zudem Anhaltspunkte zur möglichen Rentenlücke und zeigt auf, ob Zeiten wie Kindererziehungszeiten oder Arbeitslosigkeit berücksichtigt wurden.
Wie kann ein Honorarberater bei der Altersvorsorge helfen?
Ein Honorarberater bietet eine unabhängige Beratung ohne Provisionen und unterstützt bei der Analyse und Planung der Altersvorsorge. Er begleitet durch den gesamten Prozess – von der Vermögensanalyse bis zur Wahl passender Produkte – und stellt sicher, dass die Altersvorsorgestrategie individuell passt und finanziell sinnvoll gestaltet ist.
Was ist eine Rentenlücke und wie lässt sie sich schließen?
Die Rentenlücke ist die Differenz zwischen dem im Alter benötigten Einkommen und den zu erwartenden Rentenansprüchen. Um die Rentenlücke zu schließen, können private Rentenversicherungen, Kapitalanlagen, Immobilien oder andere Anlageformen genutzt werden, die ein zusätzliches Einkommen im Ruhestand sichern.
Woran kann ich den Finanzbedarf im Ruhestand abschätzen?
Als Faustregel empfiehlt sich, etwa 80 Prozent des bisherigen Einkommens für den Ruhestand einzuplanen. Eine genaue Schätzung ist jedoch vom persönlichen Lebensstil abhängig. Die Analyse der aktuellen Ausgaben hilft, den zukünftigen Finanzbedarf realistisch zu ermitteln und die Rentenlücke genauer zu berechnen.
Individuelle Honorarberatung anfragen: Gibt dir einen klaren Plan an die Hand, um das Beste aus deinem Einkommen zu machen.