Rückblick September: Von kreativen Tagen & Wachstumsdellen

Mit dem September ist ein intensiver Monat zu Ende gegangen. Während unsere Auftragslage weiter hoch war, schrieb meine Frau ihre Bachelorarbeit. Für mich bedeutete das ein hohes Arbeitspensum bei gleichzeitig weiter zunehmenden Kinderbetreuungszeiten.

Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen:

• Meine Frau hat den letzten Akt ihres Studiums beschritten und ihre Abschlussarbeit eingereicht
• Das Wachstum der Finanzküche konnten wir ausbauen (wobei einige Dellen sichtbar werden)

Ein Highlight waren unsere Kreativtage, bei denen Birgit und ich frei von Terminzwängen Themen wie:

• Gesunder Arbeitsplatz
• Optimierung Arbeitsprozesse
• Künstliche Intelligenz
• Und Marketing

besprochen haben.

Arbeitszeitentwicklung: Pensum steigt trotz „4-Tage-Woche“

Im September habe ich 125 Stunden gearbeitet. Das sind 25 Stunden mehr als im Vorjahresmonat.

Mit der Einführung der 4-Tage-Woche ist meine Arbeitszeit gestiegen.

Was auf den ersten Blick paradox klingt, erklärt sich mit dem zweiten Blick.

Seit Ende August ist der Dienstag für mich ein zusätzlicher terminfreier Tag, an dem ich weder Beratungen noch Meetings habe und nicht ins Büro komme. Zu Hause Mails beantworten ist aber drin. Konkret sah meine Arbeitszeit an den Dienstagen im September wie folgt aus:

• 05.09.: 3 Stunden 35 Minuten
• 12.09.: 20 Minuten
• 19.09.: 30 Minuten
• 26.09.: 46 Minuten

Wobei der 05.09. einen Beratungstermin umfasst, den wir bereits vor der Einführung der 4-Tage-Woche vereinbart hatten.

Bisher merke ich, dass mir der zusätzliche „Ruhetag“ Druck vom Kessel nimmt. Dafür steigt an den anderen Tagen der Arbeitsaufwand. Ich habe jetzt mehr Tage, an denen ich 8 Stunden und mehr arbeite. Eine Verlagerung der Arbeitszeit auf das Wochenende kann ich hingegen nicht feststellen.

Bereits jetzt schärft das Selbstexperiment meinen Blick für Arbeitszeitmodelle. Die 4-Tage-Woche scheint kein Allheilmittel zu sein und bei dogmatischer Anwendung besteht die Gefahr, dass eine unflexible 5-Tage-Woche von einer unflexiblen 4-Tage-Woche abgelöst wird.

Während für manche ein zusätzlicher freier Tag hilfreich sein kann, sind für andere Arbeitszeitverkürzungen an jedem einzelnen Tag zielführender, beispielsweise weil Kinder jeden Tag zu einem bestimmten Zeitpunkt aus dem Kindergarten abgeholt werden wollen.

Bei der Frage, ob eine generelle Arbeitszeitverkürzung zu einer wachsenden Produktivität in der verbliebenen Arbeitszeit führt, wächst meine Skepsis und ich denke, dass dies sowohl am jeweiligen Menschen als auch am jeweiligen Geschäftsmodell liegt.

Seitenaufrufe und Podcastentwicklung

Die Download-Zahlen haben sich beim >Podcast wie folgt entwickelt:

• September 2023: 1.370 Downloads
• September 2022: 496 Downloads

Das entspricht einem Wachstum von 176 Prozent. Auf den ersten Blick ist das ein starkes Ergebnis. Auf den zweiten Blick hatten wir im Juni mit 1.797 Downloads bereits höhere Zahlen.

Die Wachstumsdynamik stockt. Ob das Jahreszeit bedingt ist oder tiefgreifendere Gründe hat, werden wir im Oktober herausfinden.

Bei den Klicks auf die Finanzküche-Website über Google sind wir um 64 Prozent gewachsen:

• September 2023: 5.076 Klicks über Google
• September 2022: 3.092 Klicks über Google

Auch hier lassen sich zu den Vormonaten rückläufige Tendenzen erkennen. Im August hatten wir noch 5.570 Klicks.

Insgesamt hatten wir 6.730 Besuche auf der Finanzküche. Das sind 286 weniger als im August.

Umsatzentwicklung

Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich im September ein Umsatzwachstum von 31 Prozent.

Im bisherigen Gesamtjahr liegen wir jetzt 13 Prozent über dem Vorjahr und rücken näher an unsere mittlere Zielmarke von 19 Prozent Wachstum heran.

Dabei ist jetzt schon absehbar, dass sich auch der Oktober positiv gestalten wird.

Weiterhin ausstehend sind belastbare Zahlen zur Höhe unserer Steuernachzahlung für 2021 und vor allem die festzusetzenden Vorauszahlungen für 2022 sowie 2023. Sobald wir hier Klarheit haben, können wir in die Jahresplanung für 2024 gehen.

Kreativtage: Vom gesunden Arbeitsplatz und künstlicher Intelligenz

Vom 6.September bis zum 9.September haben wir das Alltagsgeschäft pausiert und 3 Tage lang „an“ und weniger „in“ der Finanzküche gearbeitet.

Folgende Themen stand auf der Agenda:

• Gesunder Arbeitsplatz
• Optimierung Arbeitsprozesse
• Marketing
• Künstliche Intelligenz

Während ich hier im Rückblick unter anderem meine Arbeitszeit in den Mittelpunkt stelle, ging es beim „gesunden Arbeitsplatz“ vor allem auch um Birgits Vorstellungen. Anders als ich möchte sie lieber jeden Tag etwas weniger arbeiten als einen weiteren Tag komplett frei zu haben. Daneben standen selbstredend das Thema Vergütung, sowie viele weiche Faktoren, wie höhenverstellbare Tische und Bewegung am Arbeitsplatz im Fokus.

Interessant waren auch unsere Experimente mit ChatGpt. Von ChatGpt haben wir uns unter anderem eine Social Media Strategie und einen Contentplan erstellen lassen. Im nächsten Schritt sind wir tiefer eingestiegen und haben uns Artikel strukturieren und verfassen lassen. Die Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen.

Selbst wenn nichts davon ungesehen verwendet und veröffentlicht werden sollte, macht uns die Arbeit mit ChatGpt in verschiedenen Anwendungsfällen effizienter.

Entscheidend für die gelieferte Qualität der Inhalte ist die Formulierung der „Befehle“.

Bei der Optimierung der Arbeitsprozesse steht die Implementierung eines geeigneten Kundenverwaltungsprogramms im Fokus. Mit steigender Mandanten- und Mitarbeiterzahl müssen wir in diesem Bereich besser werden.

Ausblick & Resümee

Sowohl die Umsatzentwicklung als auch die Auftragslage gestalten sich positiv.

Kleinere Kratzer hat die Reichweitenentwicklung der Finanzküche bekommen. Ob diese „Sommerdelle“ sich im Herbst wieder gibt oder es tiefgreifendere Gründe gibt, werden die nächsten Monate zeigen.

Unterdessen hat Birgit einen weiteren Meilenstein erreicht und ist jetzt offiziell als Honorar-Finanzanlagenberaterin registriert, was sowohl für sie als auch für die Finanzküche eine großartige Entwicklung ist.