Rückblick Juni: Tiefpunkt bei der Liquidität erreicht?

Der Juni markiert den Abschluss des ersten Halbjahres. Neben der reinen Umsatzentwicklung werden wir uns daher heute auch unsere Ausgaben- und Gewinnentwicklung anschauen.

Konkret schauen wir uns in diesem Rückblick an:

  • Arbeitszeitentwicklung
  • Seitenaufrufe und Podcastentwicklung
  • Umsatzentwicklung
  • Gewinnentwicklung
  • Liquiditätsentwicklung
  • Sportliche Ziele in Gefahr?

Arbeitszeitentwicklung

Im Juni habe ich 70,5 Stunden gearbeitet. Das sind 27 Stunden weniger als im Vorjahresmonat.

Auf Jahressicht liegt meine Arbeitszeit im ersten Halbjahr 13,5 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Intensiv war der Juni dennoch, da wir uns ab dem 21. Juni in den Familienurlaub verabschiedet haben. Die Wochen davor haben naturgemäß eine Kraftanstrengung mit sich gebracht. Wir haben möglichst viel abgearbeitet und vorgearbeitet, um allen Mandantinnen und Mandanten gerecht zu werden.

Hinzu kam, dass meine Frau ihre neue Stelle angetreten hat und Stunden herausarbeiten musste, um für die zweite Jahreshälfte genügend Urlaub übrig zu haben. Das war eine interessante Doppelbelastung für uns als Familie.

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Seitenaufrufe und Podcastentwicklung

Beim Podcast hellen sich die Downloadzahlen weiter auf. Für Juni sehen die Zahlen wie folgt aus:

  • Juni 2024: 1.251 Downloads
  • Juni 2023: 1.797 Downloads

Das entspricht einem Rückgang von 30,4 Prozent. Trotz Rückgang sind die Zahlen spürbar besser als in den vergangenen Monaten, sodass sich langsam eine positive Tendenz herauskristallisiert.

Bei den Klicks auf die Finanzküche-Website über Google sind wir das erste Mal seit über einem Jahr geschrumpft – um satte 23,4 Prozent.

  • Juni 2024: 4.288 Klicks über Google
  • Juni 2023: 5.595 Klicks über Google

Die Google Updates der letzten Monate wirken sich damit erstmals spürbar negativ in der Breite aus. Bisher hatten wir „nur“ vereinzelt Rückgänge bei einigen wichtigen Suchbegriffen festgestellt.

Insgesamt hatten wir 6.969 Besuche auf der Finanzküche. Das sind 118 mehr als Im Vorjahresmonat – trotz des Rückgangs bei Google.

Umsatz: Abgeschwächte Wachstumsdynamik

Im Juni hat sich die Wachstumsdynamik etwas abgeschwächt. Das Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahresmonat beläuft sich auf lediglich 7,3 Prozent.

Das erste Halbjahr haben wir mit einem Umsatzplus von 27,7 Prozent abgeschlossen.

Wir liegen damit nah an unserem mittleren Wachstumsziel von 25 Prozent.

Unser optimistisches Szenario, welches ein Plus von 48 Prozent vorsieht, haben wir bisher deutlich verfehlt. Es bis zum Jahresende zu erreichen, ist unwahrscheinlich, da das zweite Halbjahr 2023 stark war.

Gewinnsprung im ersten Halbjahr?

Neben dem Umsatz sind auch die Ausgaben im ersten Halbjahr gestiegen. 20,2 Prozent gingen mehr vom Geschäftskonto ab als im Vorjahr.

Es ergibt sich ein Gewinnwachstum von 35,1 Prozent.

Was stark klingt, ist in absoluten Zahlen ausbaufähig. Vor 2 Jahren – im ersten Halbjahr 2022 – war der Gewinn noch doppelt so hoch.

Ob sich an der überschaubaren Gewinnentwicklung zeitnah etwas ändern, ist fraglich, da bereits weitere Investitionen auf unserer Agenda stehen.

Tiefpunkt bei der Liquidität erreicht?

Da wir im Prinzip seit Unternehmensgründung einen Großteil unserer Ausgaben reinvestieren, ist eine laufende Liquiditätsplanung als Basis unserer Finanzplanung essentiell.

Der Überblick über unsere Zahlungsströme ermöglicht es uns, die finanziellen Auswirkungen unserer Investitionsentscheidungen zu verstehen.

Aktuell ist unsere Liquidität auf ihrem „planmäßigen“ Tiefpunkt angekommen, da wir im ersten Halbjahr größere Nachzahlungen an das Finanzamt für das Jahr 2021 geleistet haben. Ab Oktober wird sich der Kassenbestand wieder entspannen.

Für 2025 steht die Entscheidung an, ob wir eine Bank mit ins Boot holen, um unser Wachstum zu finanzieren oder etwas auf die Bremse treten und etwas langsamer wachsen.

Sportliche Ziele in Gefahr?

Am 13.10. würde ich gerne meinen zweiten Halbmarathon laufen. Allerdings kommt meine Achillessehne nur mäßig in Schwung, sodass mein Training bisher auf Sparflamme läuft.

  • Laufkilometer hatte ich im Juni 30,8
  • Radkilometer sind 57,7 zusammengekommen

Für eine adäquate Vorbereitung ist das zu wenig, sodass ich mich entschieden haben, den Heilungsprozess der Achillessehnen in den Vordergrund zu stellen und über die Teilnahme am Halbmarathon spontan zu entscheiden. Wichtiger als eine neue Bestzeit ist mir langfristige Schmerzfreiheit.

Was einleuchtend klingt, ist für mich eine schwere Entscheidung. Sportliche Herausforderungen sind essentieller Teil meines Lebens.

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Resümee: Der Gewinn bleibt ausbaufähig

Der Juni brachte ein ausgeglichenes Maß an Licht und Schatten mit sich. Auf Halbjahressicht ist die Entwicklung insgesamt robust. Es lässt sich festhalten, dass neben unserem Umsatz auch die Kosten deutlich gestiegen sind.

Der Gewinn bleibt ausbaufähig, was sich auch in den nächsten Monaten nicht ändern dürfte. Mit der Anmietung weiterer Bürofläche und der Vergrößerung unseres Teams sind für die nächsten Monate bereits weitere Investitionen eingeplant.

Portrait vom Autor dieses Artikels
Über Christoph Geiler

Als Finanzberater bin ich auf die Themen Finanzplanung, Geldanlage und Altersvorsorge spezialisiert. Als Finanzkoch bin ich konzeptionell tätig und erstelle Inhalte. In meiner Freizeit schwinge ich den Kochlöffel, treibe Sport und spiele mit meinem Sohn.