Der Januar war ein Erfolg und Misserfolg zugleich. Während die Unternehmenskennzahlen durch die Bank weg abhoben, blieben Freizeit und Gesundheit auf der Strecke.
Im Rückblick schauen wir uns an:
- Was gut lief (und was nicht)
- Wie sich der Umsatz entwickelt hat
- Wo wir bei Podcast-Downloads und Website-Besuchen stehen
Inhaltsverzeichnis
Was gut lief
Als wir Ende letzten Jahres den >Honorarberatungs-Bereich neu aufgelegt haben, hatte ich Sorgenfalten im Gesicht. Würde die neue Seite mindestens so gut funktionieren wie die alte? Oder würden die Neuanfragen für Beratungen einbrechen?
Stand heute spricht alles dafür, dass das Konzept der neuen Seite funktioniert und meine Ängste mal wieder unbegründet waren. Drei bis vier neue Aufträge nehmen wir aus dem Januar in die nächsten Monate mit. Das Ziel, etwas weniger Anfragen zu haben, die dafür passgenau unsere Spezialisierungen adressieren, geht scheinbar auf. Wobei es noch zu früh für ein abschließendes Fazit ist.
Besonders freut es mich, dass wir mittlerweile seit über 2 Monaten jede Woche einen Beitrag in >Text und >Ton veröffentlichen. Eine solche Regelmäßigkeit habe ich seit der Auflage der Finanzküche 2015 nicht hinbekommen. Ohne Birgit wäre das unmöglich gewesen.
Was schlecht lief
In den letzten beiden Jahren hatte ich ein komfortables Einkommen, das locker ausgereicht hat, um unser Leben zu finanzieren. Mit der Einstellung von Birgit hat sich das für den Moment geändert. Jetzt arbeite ich mehr und verdiene weniger. Die Privatentnahme wird dieses Jahr nicht ausreichen, um unsere Ausgaben zu decken. Zusätzlich werden wir auf Rücklagen zurückgreifen, zumal einige Steuernachzahlungen anstehen. Mein emotionaler Umgang damit war nicht immer optimal, obwohl mir von Anfang an klar war, dass 2023 ein temporärer Rückschritt bei Freizeit und Finanzen wird.
Dinge zu entscheiden ist etwas völlig anderes, als die Auswirkungen zu spüren.
Die Balance zwischen Beruf, Familie und Freizeit ist verloren gegangen. Während meine Arbeitszeit im Vergleich zum Vorjahresmonat von 101 Stunden auf 164 Stunden gestiegen ist, habe ich meine Familienzeit weiter so hoch wie möglich gehalten. Die Freizeit sank dafür auf null, worunter meine „innere Mitte“ gelitten hat.
Ein Dank geht an meine Frau, die den Anpassungsprozess abfedern muss.
Umsatzentwicklung
Beim Umsatz sind wir im Vergleich zum Januar 2022 um 52,1 Prozent gewachsen. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Gerade die gestiegenen Bestandseinnahmen machen sich positiv bemerkbar. War die Anlagebetreuung in den Anfangsjahren ein Verlustgeschäft, liefert sie jetzt einen positiven Gewinnbeitrag. Allein im Januar konnten wir das betreute Anlagevermögen um etwa 15 Prozent steigern.
Für Februar und März erwarten wir allerdings ähnliche Umsätze wie 2022. Erst im zweiten Quartal werden wir wieder deutliche Zuwächse verzeichnen.
Seitenaufrufe & Podcast-Entwicklung
Die gute Entwicklung zeigt sich auch bei der Reichweite. Hatten wir 2022 im Januar noch 4.447 Zugriffe über Google waren es in diesem Jahr 5.016. Das entspricht einem Wachstum von 12,8 Prozent. Für die nächsten Monate erwarten wir noch größere Steigerungen im Vergleich zum Vorjahr, da die Zahlen damals im Zuge des Ukraine-Krieges einbrachen.
Beim Podcast ergeben sich folgende Zahlen:
- Januar 2023: 1.502 Downlaods
- Januar 2022: 1.301 Downloads
- Wachstum: 15.4 Prozent
Womit sich auch hier ein positiver Trend abzeichnet.
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Resümee
Wir sind bei Umsatz und Reichweite auf Wachstumskurs, obwohl das Marktumfeld weiterhin schwierig ist.
Der Preis ist, dass mein Leben für den Moment aus der Balance gekommen ist. Die Herausforderung ist weniger die Arbeit an sich, sondern die Kombination mit Familie, Freizeit und Gesundheit.
Insbesondere fällt es mir emotional schwerer als gedacht, auf die Rücklagen zurückzugreifen, die ich die letzten Jahre aufgebaut habe. In den letzten Tagen wird mir wieder einmal bewusst, wie mich die Prägungen meiner Kindheit beeinflussen. Diese erneut herauszufordern ist eine spannende Erfahrung.
Dein Finanzkoch
Christoph Geiler