Rückblick 2023: Umsatzwachstum in einem herausfordernden Marktumfeld

2023 lagen Licht und Schatten nah beieinander. Im ersten Halbjahr verfehlten wir unsere gesteckten Ziele, nur um im zweiten Halbjahr festzustellen, dass wir doch auf dem richtigen Weg sind.

Wir haben es geschafft, die Finanzküche endgültig von einer Einzelunternehmung hin zu einer Unternehmung zu entwickeln, die von einem Team getragen wird. 2023 war das erste volle Jahr, in dem sich Birgit in Vollzeit eingebracht hat. Zum Jahresende konnten wir Janet auf Minijob-Basis für uns gewinnen.

Insgesamt war 2023 für uns ein gelungenes Jahr. Im Rückblick schauen wir uns an:

• Umsatzentwicklung
• Website- und Podcastentwicklung
• Arbeitszeitentwicklung
• Welche Ziele wir erreicht und welche wir verfehlt haben

Zum Schluss blicken wir auf die Zielstellungen für 2024.

Umsatzentwicklung

19 Prozent Umsatzwachstum standen als mittleres Ziel in unserem Geschäftsplan. Die 19 Prozent benötigten wir, um die gestiegenen Kosten einigermaßen abfedern zu können, ohne auf zusätzliches Fremdkapital zurückgreifen zu müssen.

Die Kostenseite wurde dabei vor allem von Investitionen in den Bereichen Personal und Marketing getrieben.

Zum Ende des ersten Halbjahrs konnten wir unseren Umsatz lediglich um 8,1 Prozent steigern. In der Folge bereitete ich alles für eine Darlehensaufnahme vor, was mir in Zeiten gestiegener Zinsen wenig Freude bereitete.

Dann kam das zweite Halbjahr.

• Die Reichweite der Finanzküche hatten wir deutlich ausgebaut
• Die Google-Rankings verbesserten sich stetig
• Das Marktumfeld und die Verbraucherstimmung hellten sich auf

Im Ergebnis nahmen die Beratungsanfragen deutlich zu und wir konnten im zweiten Halbjahr einen Umsatz erzielen, der 41,9 Prozent über dem ersten Halbjahr lag. In der Folge konnten wir doch noch auf die Darlehensaufnahme verzichten

Für das Gesamtjahr 2023 kommen wir im Vergleich zum Vorjahr auf ein Umsatzplus von 23,6 Prozent. Einziger Wermutstropfen: Unser Gewinn ist um 15 Prozent gesunken.

Der herausragendste Monat war der Dezember mit einem Plus von 229 Prozent zum Vorjahr.

Seitenaufrufe & Podcast-Entwicklung

Die Download-Zahlen haben sich beim >Podcast wie folgt entwickelt:

• 2023: 17.265 Downloads
• 2022: 8.631 Downloads

Das entspricht einem Wachstum von 100 Prozent. Wobei wir die guten Zahlen der ersten beiden Quartale in der zweiten Jahreshälfte nur noch halten und nicht mehr ausbauen konnten. Folgerichtig haben wir unser Ziel von 30.000 Downloads in 2023 verfehlt.

Bei den Klicks auf die Finanzküche-Website über Google sind wir um 67,6 Prozent gewachsen:

• 2023: 64.528 Klicks über Google
• 2022: 38.491Klicks über Google

Seit März 2023 haben wir wieder aussagekräftige Zahlen zu den gesamten Besuchen auf der Finanzküche-Website. Im Schnitt sind wir 2023 auf 7.000 bis 8.000 Besuche pro Monat und 10.000 bis 11.000 Seitenaufrufe gekommen. Damit ist das geschriebene Wort weiterhin unserer stärkster Kommunikationskanal. Das zu Jahresbeginn ausgegebene Ziel von 140.000 Seitenaufrufen dürften wir allerdings knapp verfehlt haben.

Arbeitszeitentwicklung: Gestiegener Zeiteinsatz trotz 4-Tage-Woche?

Seit August 2023 versuche ich mich an einer 4-Tage-Woche. Dienstags bleibe ich zu Hause und arbeite (wenn überhaupt) in geringem Umfang.

Dennoch ist meine Arbeitszeit 2023 gestiegen:

• Arbeitsstunden 2023: 1.431
• Arbeitsstunden 2022: 1.265

Im Vergleich zu einer durchschnittlichen Vollzeit-Tätigkeit in Deutschland, welche auf 1.588 Stunden (>Stand 2022) kommt, bin ich auf eine „90-Prozent-Stelle“ gekommen. Mein Beispiel zeigt, dass Selbständigkeit nicht automatisch „selbst und ständig“ bedeutet.

Erste Erkenntnisse aus meiner 4-Tage-Woche sind, dass ich ausgeglichener bin, auch wenn ich an den übrigen Tagen eine Arbeitszeitverdichtung habe.

Zu wissen, dass ich nur an 4 Tagen der Woche „voll funktionstüchtig“ sein muss, nimmt Druck heraus.

Neben meiner 4-Tage-Woche wird 2024 Birgit ihre Arbeitszeit von 40 auf 35 Stunden reduzieren. Wobei sie einen anderen Ansatz hat und jeden Tag etwas weniger arbeitet, anstatt einen Tag auszusetzen.

Privat: Umgezogen und sportliche Ziele aufgegeben

Privat sind wir Mitte des Jahres umgezogen und wohnen jetzt auf 97 statt 48 Quadratmetern.

Mit seinen 6 Jahren hat unser Sohn jetzt ein Spielzimmer und wir als Familie Raum zum atmen.

Für mich als Finanzkoch ist die Wohnküche mit Kochinsel das Highlight.

Der Umzug hat mir noch einmal klar gemacht, wie wichtig – zumindest für mich – Wohnqualität für das Wohlbefinden ist.

Neben der Ernährung hat räume ich Sport einen hohen Stellenwert ein. Wobei ich im Jahresverlauf die Idee, endlich wieder einen Marathon zu laufen, aufgeben musste. Meine Achillessehne hat mich das ganze Jahr über beschäftigt.

Durch konsequentes Dehnen und spezifisches Belasten kann ich jetzt wieder längere Strecken schmerzfrei laufen, wobei ich darauf achte, die Belastung langsam zu steigern. 2024 würde ich gerne einen Marathon (oder zumindest einen Halbmarathon) laufen. Ich bin vorsichtig optimistisch, dass das möglich sein wird. Wenn ich allerdings für gut 42 Kilometer an den Start gehe, dann mit einer Zielzeit von unter 3:30 Stunden. Sollte ich aus gesundheitlichen Gründen keine Vorbereitung absolvieren können, die das hergibt, werde ich mir andere Herausforderungen suchen.

Der Umzug hat es mir zudem möglich gemacht, eine Klimmzugstange anzuschaffen. Damit einhergehend habe ich den einarmigen Klimmzug wieder auf meine Liste der To-Do’s für 2024 genommen. Auf den ersten Blick beißt sich das mit dem Lauf eines Marathons. Auf den zweiten Blick werde ich durch das Marathon-Training Gewicht verlieren, was mir beim Klimmzug zu Gute kommen dürfte.

Der größte Erfolg 2023

Aus unternehmerischer Sicht ist der größte Erfolg, dass wir das betreute Anlagevolumen mehr als verdoppeln konnten. Das Vertrauen, das unsere Mandantinnen und Mandanten damit zum Ausdruck bringen, erfüllt mich mit Demut. Wir werden weiterhin alles daran setzen, dem gerecht zu werden.

Die größten Misserfolge 2023

Neben der Stagnation der Podcast-Reichweite ist vor allem unser >Newsletter zu nennen.

Während Öffnungs- und Klickraten auf einem top Niveau sind, ist es uns nicht gelungen die Abonnentenzahl zu steigern.

Zudem sind wir nicht dazu gekommen, die >Themenseiten des Finanzblogs zu vervollständigen und ein neues eBook zu veröffentlichen. Da mussten wir klar anerkennen, dass wir an Kapazitätsgrenzen kommen.

Ziele 2024

Folgende Ziele haben wir und ich uns für 2024 gesetzt:

• Beim Umsatz wachsen wir im mittleren Szenario um 25 Prozent und im optimistischen um 48 Prozent
• Wir vervollständigen die Inhalte der >Themenseiten des Finanzblogs und veröffentlichen ein neues eBook
• Die Zahl unserer >Newsletter-Abonnenten steigt von 800 auf 2.000
• Für die Finanzküche kommen wir auf 200.000 Seitenaufrufe
• Unsere Podcast-Episoden werden 30.000 mal heruntergeladen
• Ich laufe einen Marathon unter 3:30 Stunden (wenn es die Gesundheit hergibt)
• Ich schaffe einen einarmigen Klimmzug

Resümee: Ein gelungenes Jahr

2023 war ein gelungenes Jahr. Im aktuellen Marktumfeld ist das alles andere als selbstverständlich. Dafür möchte ich mich vor allem bei unseren Mandantinnen und Mandanten bedanken. Ohne euch wäre nichts davon möglich gewesen. Mit euch arbeiten zu dürfen, ist ein Geschenk. Wir werden alles daran setzen, dem auch 2024 gerecht zu werden.