Blograub
Babypause ist überspitzt formuliert. Dank eines Idioten hatte ich das Vergnügen, mich zwischendurch mit der Technik zu beschäftigen. Mein Dank gilt dem Finanzwesir. Ohne ihn hätte ich den Diebstahl der Finanzküche vielleicht gar nicht bemerkt.
Es gibt tatsächlich Leute, die nichts Besseres zu tun haben, als Blogs und Webseiten zu spiegeln. Die kopieren mir nichts dir nichts 2 Jahre Arbeit … Google dankt es dem Geschädigten mit einbrechenden Nutzerzahlen.
Ich war gleich doppelt genervt. Zum einen von der Dreistigkeit und zum anderen, weil ich mit der Technik im Hintergrund der Finanzküche so wenig wie möglich zu tun haben möchte. Parallel zu Familie, Arbeit und Schreiben habe ich einfach keine Zeit dafür. Meine Lösung:
Radikales Outsourcing
Neben Albert (dem Finanzwesir) gilt mein Dank daher meiner Praktikantin Maren Pein und meinem Webentwickler Marcel Fiegel. Maren hat Alberts mitgeschickte Linkliste in Lösungsvorschläge zusammengefasst und Marcel hat sie umgesetzt. Am Ende war die Installation eines Plug-Ins die Rettung.
Ende gut, alles gut? Vielleicht. Ich werde nicht umhinkommen, mich selbst noch einmal mit der Sache zu beschäftigen. Fragen, die ich mir stelle:
- Soll ich den Sachverhalt bei der Polizei anzeigen?
- Muss ich bei Google etwas melden?
- Gibt es noch mehr zu beachten?
Kennst du die Antwort? Ich freue mich auf deinen Kommentar 🙂
Hinweis:
Einige kleinere Schwierigkeiten scheint es durch das Plug-in noch zu geben: Auf der Startseite fehlen die „Weiterlesen-Buttons“ und bei den Beiträgen fehlen die Einleitungen. Bei diesem Artikel habe ich die Einleitung manuell hinzugefügt. Ich hoffe, dass die Probleme bald behoben sind. Wenn dir noch weitere Bugs auffallen, gib mir bitte kurz Bescheid.
Provisionsrückforderung
Dass Provisionen Beratungsgespräche viel zu oft zu schnöden Verkaufsgesprächen verkommen lassen, ist kein Geheimnis. Dass sie neben Verbrauchern auch Vermittlern und Beratern gehörig um die Ohren fliegen können, wird gerne übersehen. Erst gestern bin ich wieder freundlich darauf aufmerksam gemacht worden.
Nach drei Jahren hatte mein alter Arbeitgeber gestern eine Überraschung für mich im Briefkasten deponiert …
Provisionsrückforderung.
Provisionen unterliegen in den ersten 5 Jahren nach Vertragsabschluss der Stornohaftung. Kündigt ein Verbraucher zum Beispiel eine Rentenversicherung nach 3 Jahren, muss der Vermittler 2/5 seiner erhaltenen Provisionen zurückzahlen.
Problematisch wird das für Vermittler, die ihre Provisionen zu optimistisch ausgeben, was keine Seltenheit ist. In der Anfangszeit ist man als Vertriebler auf jeden Euro angewiesen, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Kommt dann nach Jahren eine größere Rückforderung, steht man vor dem finanziellen Ruin. Das Ganze kommt umso überraschender, wenn man seine Vertriebsschuhe seit Jahren an den Nagel gehängt hat und bereits andere Wege bestreitet.
Gut, dass ich in meiner Zeit als Vertriebler nur vergleichsweise geringe Umsätze geschrieben habe. Eine dreistellige Summe reicht, um mich von meinen Altlasten freizukaufen …
Mein Fazit aus Beratersicht:
Provisionen sind schon aus betriebswirtschaftlichen Gründen das letzte Mittel der Wahl. Neben der Beratungsatmosphäre ruinieren sie auch jede Planungssicherheit.
Trag dein Baby
Zum Abschluss noch ein schönes Thema: Unsere Kleinsten.
Oft wird davon gesprochen, wie teuer Kinder sind … daher gibt es heute meinen schönsten Spartipp:
Verzichte auf den Kinderwagen und trag deinen Wurschtel.
Vorteile gibt es zu Hauf:
- Teambuilding: Fördert die Bindung zwischen Kind und Eltern
- Vorbeugen von Haltungsschäden der Kleinen
- Das Tragetuch macht mobil (du passt problemlos in die Straßenbahn und im Kofferraum ist plötzlich jede Menge Platz)
- Es spart einen Haufen Geld
- Die Kleinen haben nicht das Gefühl, allein gelassen zu werden
- Mama und Papa sparen sich das Fitnessstudio
- Du kannst bloggen, während dein Sohn auf deiner Brust schläft ?
In diesem Sinne:
Die Babypause ist vorbei. Ich freue mich darauf, dich in nächster Zeit wieder aktiv zu bewirten.
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Dein Finanzkoch
Christoph Geiler
12 Kommentare
Kinderwagen kann man auch toll gebraucht kaufen. Wir sind mit 2 Kindern durch 4 Kinderwagen gegangen und haben unterm Strich (wenn man den Weiterverkauf mit einberechnet) weniger als 30€ bezahlt.
Hallo Barbaz,
stimmt. Gott sei dank ist das mit auch fast allen anderen Kindersachen so. Wir haben fast nichts neu gekauft. Von Familie und Freunden sind wir ordentlich mit Sachen und Hilfsmitteln eingedeckt worden.
LG, Christoph
Ich weiß nicht wie alt dein Kind ist, aber wenn es mal größer (und vorallem schwerer) wird, wirst du froh sein, wenn du es mal in den Kinderwagen ablegen kannst und dir nicht permanent den Rücken verbiegen musst. Dazu kommt die Zeit, in der die Kleinen nicht 20 Stunden am Tag schlafen 😉
Ansonsten bin ich persönlich auch ein Fan von Tragen, wobei wir parallel auch einen Kinderwagen nutzen und dies immer an die Begebenheiten anpassen von von beidem genutzt wird.
Hallo Coxeroni,
gut möglich, dass wir unseren Kinderwagen entstauben, wenn der Kleine laufen kann. Bis jetzt hoffe ich ja, dass sich unsere Rückenmuskulaturen simultan zu seinem Gewicht entwickeln 🙂
LG, Christoph
Was mich mal interessieren würde, wäre der Name des Plugins, durch das du dein Problem gelöst hast. Kann das auch proaktiv genutzt werden? Leider zieht Erfolg unweigerlich solche Idioten an.
Hallo Sascha,
ich nutze Wordfence Security und Anti-Clone.
Die Umsetzung habe ich allerdings nicht selbst übernommen. Daher kann ich außer dem Programmnamen nicht viel beisteuern. Ich denke, dass sollte auch proaktiv funktionieren.
LG, Christoph
Aus eigener Erfahrung kann ich nur raten, die eigenen Seite(n) regelmäßig bei http://www.copyscape.com auf externen Duplicate Content zu prüfen. Die Seite zeigt relativ zuverlässig an, ob jemand die Webseite kopiert hat, was bei mir vor Jahren der Fall war.
Mit der Androhung rechtlicher Mittel war das Problem schnell erledigt. Was aber blieb waren die schlechteren Rankings aufgrund eines damit verbundenen Google Panalties. Der wurde zwar nach kurzer Zeit entfernt, allerdings kamen die Original-Rankings nie wieder.
Mir ist nicht ganz klar, wie ihr das Problem jetzt gelöst habt. Somit ist es schwierig zu beurteilen, welche weiteren Maßnahmen eventuell notwendig sind. Eine Anzeige bei der Polizei wird meiner Meinung nach nicht viel bringen. Vielversprechender wäre vermutlich das zivilrechtliche Vorgehen gegen den Domaininhaber über einen Anwalt.
Danke für den Link. Da werde ich jetzt regelmäßig vorbeischauen.
Einen Anwalt einzuschalten, ist mir aktuell zu viel Aufwand. Zumal der Server anscheinend im Ausland sitzt.
LG, Christoph
Ich hoffe, dass Google da schnell genug das alte Ranking wiederherstellt. Ich habe mal von einem Fall gelesen, bei dem es fast ein Jahr dauerte, bis wieder ungefähr dieselbe Besucherzahl über Google kam. Traurig, dass man als Blogger mit guten Absichten mit solchen Scharlatanen zu tun hat.
Aus technischer Sicht kann ich Dir leider nicht weiter helfen, aber ich würde versuchen rechtliche Schritte einzuleiten, zumindest als Abschreckung für die nächste Copycat.
Hallo Yanneck,
ich hoffe auch, dass hier kein dauerhafter Schaden im Traffic entsteht … allein, dass man sich mit so etwas beschäftigen muss, ist schon ärgerlich genug.
Morgen werde ich das Ganze noch online bei der Polizei anzeigen.
LG, Christoph
Das schockt mich wirklich mit dem Duplikat der Seite.
Eigentlich sollte Google ja erkennen, dass die andere Seite später eröffnet wurde und genau die gleichen Inhalte aufweist.
Hoffentlich funktioniert wieder alles.
Hätte man denn im Vorhinein etwas machen können, damit das nicht passiert?
Vielleicht können andere Blogger aus diesem Umstand ja auch lernen.
Schöne Grüße
Dominik
Hallo Dominik,
ich nutze Wordfence Security und Anti-Clone.
Das sollte auch proaktiv funktionieren.
LG, Christoph