Was kostet ein Rentenpunkt? Tabelle, Formel & Tipps

Rentenpunkte sind eine Berechnungsgröße, um die Höhe der gesetzlichen Rentenansprüche auszudrücken. Sie werden auch als Entgeltpunkte bezeichnet und zeigen auf, wie hoch die Rente nach Renteneintritt voraussichtlich ausfallen wird.

Einen Rentenpunkt erhält man, wenn man genau ein Jahr lang ein Gehalt in Höhe des Durchschnittsentgelt der Deutschen erhalten hat. Für das Jahr 2024 beträgt das Durchschnittsentgelt 45.358 Euro (West) beziehungsweise 44.732 Euro (Ost) – wer diesen Betrag verdient hat und gesetzlich rentenversichert ist, bekommt genau einen Rentenpunkt gutgeschrieben. Das vorläufige Durchschnittsentgelt für das Jahr 2025 beträgt 50.493 Euro.

In diesem Zusammenhang taucht immer wieder die Frage auf: „Was kostet ein Rentenpunkt“?

Besonders dann, wenn man sich Gedanken zum Thema „Rentenpunkte kaufen“ macht, stellt sich die Frage nach den exakten Kosten eines Rentenpunkts.

Mit „Rentenpunkte kaufen“ ist gemeint, dass man freiwillige Sonderzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung tätigt. Entweder, um sich eine höhere gesetzliche Rente zu sichern (zum Beispiel bei Selbständigen) oder um Abschläge (zum Beispiel wegen Frührente) auszugleichen. Letzteres wird auch als „Rentenausgleichszahlung“ oder „Ausgleichszahlung“ bezeichnet.

Dieser Artikel zeigt, was ein Rentenpunkt genau kostet und wie sich diese Kosten über die letzten Jahre entwickelt haben. Außerdem wird die Berechnungsmethode mit Formel aufgezeigt und es werden Tipps gegeben, welche Fragen man für sich in diesem Zusammenhang klären sollte.

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Was kostet ein Rentenpunkt Berechnung Taschenrechner

Kosten von Rentenpunkten über die letzten Jahre

Im Jahr 2024 kostete ein Rentenpunkt in den alten Bundesländern 8.436,59 Euro (West) und 8.320,11 Euro in den neuen Bundesländern (Ost). Die Kosten für einen Rentenpunkt sind in den letzten Jahrzehnten um durchschnittlich rund 2 Prozent pro Jahr gestiegen.

Tabelle: Kosten pro Rentenpunkt nach Jahr (West/Ost)

JahrKosten pro Rentenpunkt (West)Kosten pro Rentenpunkt (Ost)
20248.436,59 Euro8.320,11 Euro
20238.024,41 Euro7.805,85 Euro
20227.235,59 Euro6.943,94 Euro
20217.726,63 Euro7.316,88 Euro
20207.542,49 Euro7.049,05 Euro
20197.235,59 Euro6.674,89 Euro
20187.044,38 Euro6.212,52 Euro
20176.938,26 Euro6.100,11 Euro
20166.781,93 Euro5.941,24 Euro
20156.544,81 Euro5.690,15 Euro
20146.587,97 Euro5.647,64 Euro
20136.439,42 Euro5.474,77 Euro
20126.359,42 Euro5.396,20 Euro
20116.023,33 Euro5.130,61 Euro
20106.368,60 Euro5.431,18 Euro

Die „Kosten pro Rentenpunkt“ entsprechen dabei den Abgaben zur gesetzlichen Rentenversicherung gleichzusetzen, welche im Rahmen der Gehaltsabrechnung abgeführt werden. Es handelt sich also um steuerlich absetzbare Sozialabgaben und nicht um Netto-Investitionen wie beispielsweise bei ETF-Sparplänen oder einem Wertpapierdepot.

Da die Kosten pro Rentenpunkt in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen sind, ist auch das Durchschnittsentgelt in gleichem Maße angestiegen. Warum das so ist, wird anhand der Berechnungsformel für einen Rentenpunkt deutlich.

Formel & Berechnung der Kosten eines Rentenpunkts

Die Formel zur Berechnung der Kosten eines Rentenpunktes lautet:

Kosten 1 Rentenpunkt = Durchschnittsentgelt x Beitragssatz

Mit „Beitragssatz“ ist der Prozentsatz gemeint, welcher vom Gehalt für die gesetzliche Rentenversicherung abgezogen wird. Aktuell beträgt dieser Beitragssatz 18,6 Prozent.

Beispiel-Rechnungen zu den Kosten für einen Rentenpunkt im Jahr 2024:

  • West: 45.358 Euro Durchschnittsentgelt * 18,6 Prozent Beitragssatz = 8.436,59 Euro
  • Ost: 44.732 Euro Durchschnittsentgelt * 18,6 Prozent Beitragssatz = 8.320,15 Euro

Beispiel-Rechnungen zu den Kosten für einen Rentenpunkt im Jahr 2023:

  • West: 43.142 Euro Durchschnittsentgelt * 18,6 Prozent Beitragssatz = 8.024,41 Euro
  • Ost: 41.967 Euro Durchschnittsentgelt * 18,6 Prozent Beitragssatz = 7.805,86 Euro

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Bedeutung des Durchschnittsentgelts zur Berechnung eines Rentenpunkts

Das Durchschnittsentgelt ist eine der beiden zentralen Bezugsgröße im deutschen Rentenversicherungssystem, wenn es um Berechnungen rund um Rentenpunkte geht. Es stellt das jährliche Bruttoeinkommen dar, das in einem bestimmten Jahr erforderlich ist, um exakt einen Entgeltpunkt (=Rentenpunkt) in der gesetzlichen Rentenversicherung zu erwerben. Diese Bezugsgröße wird jährlich von der Deutschen Rentenversicherung festgelegt und orientiert sich an den durchschnittlichen Bruttoarbeitsentgelten der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland.

Die Berechnung des Durchschnittsentgelts erfolgt auf Basis von Statistiken, die das statistische Bundesamt bereitstellt und spiegelt das wirtschaftliche Niveau von Erwerbstätigen wider. Wer also genau das Durchschnittsentgelt verdient, erhält einen vollen Rentenpunkt. Liegt das Einkommen darüber oder darunter, wird die Anzahl der gutgeschriebenen Rentenpunkte entsprechend angepasst.

Das Durchschnittsentgelt dient nicht nur der Bestimmung von Rentenpunkten, sondern ist auch ein wichtiger Faktor für die Berechnung der Rentenhöhe. Es beeinflusst indirekt die Dynamik der Renten, da es in die jährliche Anpassung der Rentenwerte einfließt. Dadurch wird sichergestellt, dass die Rentenentwicklung (zumindest zu einem gewissen Teil) an die Lohnentwicklung gekoppelt bleibt und somit eine angemessene Einkommensparität zwischen Erwerbstätigen und Rentnern gewährleistet wird.

Tabelle: Durchschnittsentgelt West/Ost

JahrDurchschnittsentgelt (West)Durchschnittsentgelt (Ost)
202445.358 Euro44.732 Euro
202343.142 Euro41.967 Euro
202242.053 Euro40.358 Euro
202140.463 Euro38.317 Euro
202039.167 Euro36.605 Euro
201939.301 Euro36.256 Euro
201838.212 Euro33.700 Euro
201737.077 Euro32.598 Euro
201636.187 Euro31.701 Euro
201535.363 Euro30.745 Euro
201434.514 Euro29.588 Euro

Wichtig zu kennen ist außerdem der sogenannte „Rentenwert“, der den Wert eines Rentenpunkts beschreibt. Er gibt an, wie hoch die monatliche Rente ist, welche man pro Rentenpunkt ausgezahlt bekommt.

Rentenwert: Wie viel Rente erhält man pro Rentenpunkt?

Der Rentenwert ist ebenfalls eine zentrale Kennzahl im deutschen Rentensystem und gibt an, wie viel monatliche Rente ein Versicherter für einen erworbenen Rentenpunkt erhält. Seine Höhe wird regelmäßig angepasst, um die Entwicklung der Löhne und Gehälter sowie der Inflation und anderer wirtschaftlicher Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.

Der Rentenwert unterschied sich in den alten und neuen Bundesländern über viele Jahre hinweg, wobei eine schrittweise Angleichung erfolgte. Seit dem Jahr 2023 sind die Rentenwerte für die alten Bundeslänger (West) und die neuen Bundesländer (Ost) vollständig angeglichen: Es sind identische Werte.

Tabelle: Rentenwerte West/Ost

JahrRentenwert (West)Rentenwert (Ost)
202439,32 Euro39,32 Euro
202337,60 Euro37,60 Euro
202236,02 Euro35,52 Euro
202134,19 Euro33,47 Euro
202034,19 Euro33,23 Euro
201933,05 Euro31,89 Euro
201832,02 Euro30,69 Euro
201731,03 Euro29,69 Euro
201630,45 Euro28,66 Euro
201529,21 Euro27,05 Euro
  • Wer also beispielsweise 10 Rentenpunkte gesammelt hat, erhält im Jahr 2024 eine Rente von 10 x 39,32 Euro = 393,20 Euro.
  • Wer 25 Rentenpunkte gesammelt hat, erhält im Jahr 2024 eine Rente von 25 x 39,32 Euro = 983,00 Euro.
  • Wer 45 Jahre lang das Durchschnittsentgelt verdient hat, wird als „Eckrentner“ bezeichnet. In diesem Fall erhält man 1.769,40 Euro.

Wichtig zu beachten ist, dass es bei diesen Zahlen immer um die Bruttorente geht: Steuern und Sozialabgaben (Krankenversicherung und Pflegeversicherung) müssen dementsprechend noch abgezogen werden.

Weiterführende Informationen zum Rentenwert:

Der Rentenwert bildet gemeinsam mit den gesammelten Rentenpunkten die beiden Faktoren zur Bestimmung der individuellen Rentenansprüche.

Die Anpassung des Rentenwerts erfolgt jährlich im Rahmen der Rentenanpassung und orientiert sich an der Lohnentwicklung sowie an demografischen Faktoren. Diese Dynamik soll sicherstellen, dass die Renten an die wirtschaftliche Entwicklung gekoppelt bleiben und das Rentenniveau langfristig stabilisiert wird. Gleichzeitig trägt der Rentenwert zur Wahrung eines gewissen Gleichgewichts zwischen den Beitragszahlern und den Rentenempfängern bei.

Neben seiner Rolle bei der Rentenberechnung hat der Rentenwert auch gesellschaftspolitische Bedeutung. Er ist ein Indikator für die Kaufkraft der Rentner und beeinflusst den Lebensstandard der Personen im Ruhestand direkt.

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Mögliche Gründe, um Rentenpunkte zu kaufen

Der Kauf von Rentenpunkten bietet je nach Ausgangssituation einen der beiden Vorteile:

  • Die Vermeidung von Abschlägen beziehungsweise Abzügen, wenn man in Frührente geht (zum Beispiel ab 63).
  • Oder die Erhöhung der regulären gesetzlichen Rente.

Zusätzlich kann man Rentenpunkte kaufen, wenn man sich in folgenden Situationen befindet:

  • Man hat die Mindestversicherungszeit für die Altersrente nicht erreicht und möchte mit den zusätzlichen Rentenpunkten den gesetzlichen Rentenanspruch erwerben. Zum Beispiel, wenn man die Einzahlung von Pflichtbeiträgen für 60 Monate noch nicht erreicht hat.
  • Oder man hat nicht lange genug eingezahlt, um für die volle Altersrente berechtigt zu sein. Auch das kann man mit zusätzlichen Rentenpunkten lösen.

Tendenziell wird das „Rentenpunkte kaufen“ gerne im Zusammenhang mit einem abschlagsfreien frühzeitigen Renteneintritt umgesetzt: Denn so hat man die Möglichkeit, finanzielle Einbußen aufgrund einer Frührente zu vermeiden, die sonst durch die Abschläge entstehen würden. Abschläge treten auf, wenn die Regelaltersgrenze nicht erreicht wird und die Rente vorzeitig in Anspruch genommen wird. Diese Abschläge reduzieren die monatliche Rentenzahlung dauerhaft: Wer mit 63 Jahren in Frührente geht, muss mit Abschlägen von bis zu 14,4 Prozent rechnen.

Durch den gezielten Zukauf von Rentenpunkten können Versicherte die Abschläge ausgleichen (oder zumindest verringern) und dennoch frühzeitig in Rente gehen, ohne eine deutliche Reduzierung ihrer Rentenbezüge hinnehmen zu müssen. Die Abschläge müssen dabei nicht voll ausgeglichen werden: Man hat die Flexibilität, auch nur gewisse Teile der Abzüge auszugleichen. Je nachdem, welches Budget man zum Rentenpunkte kaufen aufwenden möchte.

Diese Option bietet besonders dann einen Vorteil, wenn ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, um die erforderlichen Beiträge für die zusätzlichen Rentenpunkte zu leisten.

Aber auch für Personen, die in bestimmten Phasen ihres Lebens keine oder nur geringe Beiträge zur Rentenversicherung entrichtet haben, können sich die freiwilligen Sonderzahlungen lohnen.

Beispielsweise während längerer Bildungszeiten, beruflicher Auszeiten oder bei der Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit ohne Rentenversicherungspflicht kann es Phasen geben, in denen keine Rentenpunkte aufgebaut werden. Durch den Zukauf können fehlende Beitragsjahre kompensiert und der Rentenanspruch erhöht werden.

Zu beachten ist dabei, dass der Erwerb von Rentenpunkten bestimmten gesetzlichen Regelungen unterliegt, beispielsweise hinsichtlich der maximalen Anzahl oder der Zeitpunkte, zu denen diese Option genutzt werden kann. Als Voraussetzung zum Rentenpunkte kaufen gilt, dass man mindestens 50 Jahre alt sein muss und noch nicht in Rente gegangen sein darf.

Ist es überhaupt sinnvoll, Rentenpunkte zu kaufen?

Der Kauf von Rentenpunkten kann durchaus eine sinnvolle Maßnahme zur Optimierung der Altersvorsorge sein, bringt jedoch sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich.

Auch wenn die genaue Höhe der gesetzlichen Rente in der Zukunft ungewiss ist, handelt es sich dennoch um eine sichere und garantierte Leistung des Staates.

Allein aus Risikogesichtspunkten kann die gesetzliche Rente daher ein sicherer Baustein in der finanziellen Gesamtstrategie darstellen.

Positiv an der Aufstockung der Rente durch „Rentenpunkte kaufen“ ist die Möglichkeit, Lücken in der Rentenbiografie zu schließen. Insbesondere für Personen, die durch solche Unterbrechungen einen niedrigeren Rentenanspruch erwarten, bietet der Erwerb von Rentenpunkten die Chance, die spätere Rente gezielt zu erhöhen und den Lebensstandard im Alter besser abzusichern.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Rentenpunkte eine (zumindest in gewissem Maße) inflationsgeschützte und verlässliche Anlageform darstellen. Da die Renten sich unter anderem an der Entwicklung der Löhne und der Inflation orientieren, bieten sie eine gewisse Stabilität, die sich in unsicheren wirtschaftlichen Zeiten auszahlen kann. Da Rentenpunkte außerdem als „sicheres Investment“ gelten, kann der Kauf von Rentenpunkten eine Ergänzung zu anderen Vorsorgeinstrumenten wie privaten Rentenversicherungen oder ETFs sein.

Jedoch gibt es auch kritische Aspekte zu berücksichtigen. Ein zentraler Nachteil ist die Unsicherheit hinsichtlich der langfristigen Entwicklung des Rentensystems. Zwar sind Rentenpunkte tendenziell eine stabile Anlage, doch können politische Reformen oder demografische Veränderungen in der Zukunft die Rentenhöhe oder die generelle Funktionsweise der gesetzlichen Rentenversicherung beeinflussen. Dadurch besteht ein gewisses Risiko, dass die erwarteten Vorteile des Punktzukaufs nicht in vollem Umfang realisiert werden.

Darüber hinaus ist der Kauf von Rentenpunkten mit nicht unerheblichen Kosten verbunden, die individuell gut abgewogen werden müssen. Insbesondere für Personen mit begrenztem Einkommen stellt sich die Frage, ob die Investition in Rentenpunkte im Vergleich zu alternativen Anlageformen wie ETFs oder Fonds das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis bietet.

Zudem ist der Nutzen der gesetzlichen Rentenversicherung stark abhängig von der individuellen Lebenssituation und der voraussichtlichen Rentendauer. Personen mit einer geringeren Lebenserwartung könnten von der Investition weniger profitieren.

Je nach Ausgangssituation kann der Kauf von Rentenpunkten durchaus sinnvoll sein: Zumindest als Ergänzung zu anderen (häufig renditestärkeren) Anlageklassen sollte man diese Möglichkeit jedoch durchaus in Betracht ziehen.

Tipp: Im Rahmen unserer Honorarberatung zu Altersvorsorge und Geldanlage beraten wir auch gerne zu Rentenversicherungen. Frage einfach direkt bei uns an!


FAQ: Häufige Fragen zu den Kosten und der Berechnung eines Rentenpunkts

Was sind Rentenpunkte?

Rentenpunkte, auch Entgeltpunkte genannt, sind eine Berechnungsgröße der gesetzlichen Rentenversicherung. Ein Rentenpunkt entspricht dabei einer definierten monatlichen Rente, welche ab dem Renteneintritt lebenslang von der gesetzlichen Rentenversicherung ausgezahlt wird.

Wie erhält man einen Rentenpunkt?

Ein Rentenpunkt wird gutgeschrieben, wenn man in einem Jahr genau das Durchschnittsentgelt verdient, das von der Deutschen Rentenversicherung für das jeweilige Jahr festgelegt wird. Im Jahr 2024 beträgt das Durchschnittsentgelt:

  • West: 45.358 Euro
  • Ost: 44.732 Euro

Wer diesen Betrag verdient und gesetzlich rentenversichert ist, erhält exakt einen Rentenpunkt.

Warum steigen die Kosten für einen Rentenpunkt?

Die Kosten für einen Rentenpunkt steigen, weil das Durchschnittsentgelt jährlich angepasst wird und die Löhne in Deutschland langfristig tendenziell steigen.

Was kostet ein Rentenpunkt im Jahr 2024?

Im Jahr 2024 betragen die Kosten für einen Rentenpunkt in den alten Bundesländern (West) 8.436,59 Euro und in den neuen Bundesländern (Ost) 8.320,11 Euro.

Warum sollte man Rentenpunkte kaufen?

Das Kaufen von Rentenpunkten bietet vor allem zwei Vorteile. Einmal den Ausgleich von Abschlägen bei vorzeitigem Renteneintritt: Wer früher in Rente gehen möchte, kann durch den Kauf von Rentenpunkten finanzielle Einbußen verringern oder vermeiden. Und außerdem die Erhöhung der späteren Rente: Besonders für Selbstständige oder Personen mit Lücken in der Rentenbiografie kann dies sinnvoll sein.

Wann ist es möglich, Rentenpunkte zu kaufen?

Der Kauf von Rentenpunkten ist ab dem Alter von 50 Jahren möglich, sofern man noch nicht in Rente gegangen ist.

Wie hoch ist der aktuelle Rentenwert pro Rentenpunkt?

Der Rentenwert gibt an, wie viel monatliche Rente man für einen Rentenpunkt erhält. Im Jahr 2024 beträgt der Rentenwert 39,32 Euro (bundesweit einheitlich).

Wie wird der Rentenwert angepasst?

Der Rentenwert wird jährlich angepasst und orientiert sich an der Entwicklung der Löhne und Gehälter sowie an wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, wie beispielsweise dem Gleichgewicht von Beitragszahlern und Rentnern.

Was ist das Durchschnittsentgelt und warum ist es wichtig?

Das Durchschnittsentgelt ist das durchschnittliche Bruttojahreseinkommen der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland. Es dient als Basis für die Berechnung von Rentenpunkten.

Wie viele Rentenpunkte benötigt man für eine durchschnittliche Rente?

Ein sogenannter „Eckrentner“, der 45 Jahre lang das Durchschnittsentgelt verdient hat, erhält 45 Rentenpunkte. Bei einem Rentenwert von 39,32 Euro (2024) entspricht dies einer monatlichen Bruttorente von 1.769,40 Euro.

Gibt es eine Begrenzung, wie viele Rentenpunkte man kaufen kann?

Ja, die maximale Anzahl von Rentenpunkten, die man kaufen kann, richtet sich nach der Höhe der fehlenden Beiträge oder Abschläge, die ausgeglichen werden sollen.

Portrait vom Autor dieses Artikels
Über Dominik Wenzelburger

Ich bin Content-Experte mit dem Schwerpunkt Finanzen und unterstütze die Finanzküche bei der Erstellung von Blogbeiträgen. Meine Aufgabereiche umfassen dabei das komplette Spektrum von der Themenrecherche bis hin zur Beitragserstellung.