Rückblick April: Umsatzexplosion; wie Steuern unsere Unternehmensentscheidungen beeinflussen & Halbmarathon absolviert

Aus Umsatzsicht war der April der zweitstärkste Monat der Finanzküche-Geschichte. Damit haben wir nach einem durchwachsenen ersten Quartal den Weg zurück auf den Wachstumspfad gefunden.

Durch das hohe Beratungsaufkommen ist die Zeit für Blog und Podcast etwas auf der Strecke geblieben. Wenig überraschend fallen die Zahlen zur Reichweitenentwicklung gemischt aus.

Konkret schauen wir uns in diesem Rückblick an:

  • Arbeitszeitentwicklung
  • Seitenaufrufe und Podcastentwicklung
  • Umsatzentwicklung
  • Ergebnis meines Halbmarathons
  • Fazit zu Birgits erstem Webinar
  • Wie Steuern unsere Unternehmensentwicklung beeinflussen
Finanzküche Rückblick Juni 2021

Arbeitszeitentwicklung

Im April habe ich 115 Stunden gearbeitet. Das sind 7 Stunden mehr als im Vorjahresmonat.

Insgesamt liege ich mit meiner Arbeitszeit 17,2 Prozent unter den ersten 4 Monaten des Vorjahres.

Nachdem Birgit in den letzten Monaten Überstunden abgebaut hat, sind im April welche hinzugekommen.

Dass unsere Arbeitszeit anzieht, liegt vor allem an den seit März deutlich steigenden Beratungsanfragen. Die Zahl der Beratungsanfragen ist derart erfreulich, dass die Zeit für Beiträge und Podcast rar geworden ist. Unseren wöchentlichen Veröffentlichungsrhythmus können wir aktuell nicht aufrechterhalten.

Seitenaufrufe und Podcastentwicklung

Dass wir weniger veröffentlichen, macht sich primär beim Podcast bemerkbar. Für den April sehen die Zahlen wie folgt aus:

  • April 2024: 715 Downloads
  • April 2023: 1.689 Downloads

Das entspricht einem Rückgang von 57,7 Prozent.

Bei den Klicks auf die Finanzküche-Website über Google sind wir um 22,7 Prozent gewachsen:

  • April 2024: 5.816 Klicks über Google
  • April 2023: 4.741 Klicks über Google

Trotz der robusten Entwicklung der Google-Zugriffe sind wir vor allem bei Schlüssel-Rankings wie:

  • Honorarberater
  • Honorarberatung
  • Finanzberater

weiter unter Druck. Die nächsten Monate werden uns Klarheit bringen, ob wir an dieser Stelle vor einem größeren Problem stehen oder ob es sich um eine kurze Delle handelt.

Insgesamt hatten wir 6.902 Besuche auf der Finanzküche. Das sind 1.402 mehr als Im Vorjahresmonat.

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Unser Umsatz springt nach oben

Nachdem der März aus Umsatzsicht katastrophal war, ist im April unser Umsatz durch die Decke geschossen. Der Zuwachs beläuft sich auf 88,4 Prozent auf einen ohnehin schon starken Grundwert.

Für das Gesamtjahr steht aktuell ein Umsatzplus von 27 Prozent in den Büchern.

Wir liegen damit knapp über unserem mittleren Wachstumsziel von 25 Prozent. Die Gründe für den positiven Trend sind:

  • Eine robuste Nachfrage
  • In Verbindung mit unserem stetig wachsenden Mandantenstamm

Highlight des Monats: Birgits erstes Webinar

Das Highlight im April war unsere Rückkehr in die Webinar-Welt mit dem Thema Nachhaltiges Investieren mit ETFs: Zwischen Anspruch & Wirklichkeit. Die Möglichkeit des direkten Austauschs im Webinar hat großen Spaß gemacht.

Etwas ernüchternd hingegen war der weiterhin schwierige Staus quo nachhaltiger Geldanlagen im Fonds und ETF Markt. Der positive Effekt auf die reale Welt ist unserem Kenntnisstand nach weiterhin äußerst überschaubar. Hinzu kommen für Verbraucher schwer durchschaubare ESG Ratings und Greenwashing.

In jedem Fall wird Birgit das Webinar zu gegebener Zeit wiederholen. Als nächstes werde ich meinen Webinar-Einstand geben, mit einem Vergleich von fondsgebundenen Rentenversicherungen mit Depotanlagen. Einen fixen Termin gilt es noch festzulegen.

Wie Steuern unsere Unternehmensentscheidungen beeinflussen

Auf LinkedIn bin ich mal wieder über einen Post gestolpert, in dem unter anderem niedrigere Unternehmenssteuern gefordert wurden. Da ich gerade den ein oder anderen Brief vom Finanzamt erhalte, liegt es für mich nahe, zu beschreiben, wie Steuern unsere individuellen Unternehmensentscheidungen beeinflussen.

Folgende Steuern gehen regelmäßig vom Firmenkonto ab:

  • Umsatzsteuer
  • Gewerbesteuer
  • Lohnsteuer für Mitarbeiter

Hinzu kommt die Einkommenssteuer, welche ich auf privater Ebene abführe, sowie Sozialabgaben für Mitarbeiter und mich selbst.

Wenn wir davon ausgehen, dass das Ziel ist, dass Unternehmen wertschöpfend tätig sind, beeinflusst uns die Abgabenlast sowohl positiv als auch negativ.

Positiv zu nennen ist aus volkswirtschaftlicher Sicht, dass unser Anreiz Gewinne zu machen, vergleichsweise niedrig ist, da ich davon über den Daumen gepeilt die Hälfte weitergebe. Attraktiver ist es, Einnahmen möglichst sinnvoll zu reinvestieren. Im Idealfall erhöht das den Wert der Unternehmung und senkt den Gewinn, welcher die Grundlage für die Berechnung von Gewerbesteuer und Einkommenssteuer bildet.

Aus steuerlicher Sicht ist die Wertsteigerung der Unternehmung attraktiver als Gewinne zu realisieren.

  • Wertsteigerungen werden erst bei Verkauf versteuert
  • Auf Verkaufserlöse fallen teilweise niedrigere Steuern an als auf laufende Gewinne (Holding bei Kapitalgesellschaften, reduzierter Steuersatz bei Verkauf einer Personengesellschaft ab einem Alter von 55 u.ä.)
  • Eine wertvollere Unternehmung erzeugt in der Zukunft idealerweise höhere Gewinne als wenn diese direkt mitgenommen worden wären

Negativ zu nennen ist, dass uns durch die laufende Steuer- und Abgabenlast laufend Liquidität abfließt.

Eine gute Vollzeit-Stelle geht uns dadurch aktuell „verloren“.

Die Entwicklung unserer Unternehmung wird dadurch ausgebremst und wir können einem Menschen weniger Arbeit anbieten.

Der negative Effekt überwiegt aktuell, da ich ohnehin Freude daran habe, die Finanzküche auszubauen und dafür keinen externen Anreiz brauche. Allerdings ist klar, dass unsere Gesellschaft auf laufende Abgaben angewiesen ist, weshalb ich nicht beurteilen mag, ob die Abgabenlast fair ist. Dafür sind andere besser geeignet.

Ein Blick auf meinen Halbmarathon

Am 21. April war es endlich soweit. Nach knapp 4 Monaten Vorbereitungszeit stand ich beim Leipzig Marathon am Start.

Mit 1:36:51 Stunde bin ich deutlich unter meiner anvisierten Zeit von 1:40:00 Stunde geblieben.

Obwohl ich mich die Tage vorher schwach gefühlt habe und mit Halsschmerzen aufgewacht bin, waren Körper und Geist vom Start an voll da. Es hat einen Heidenspaß gemacht, Zeiten zu laufen, von denen ich nicht dachte, dass sie für mich an diesem Tag möglich sind.

Gestartet bin ich mit 4:28 Minuten auf den Kilometer und konnte die Pace lange halten mit einem Puls von etwa 169 Schlägen pro Minute. Nach einer guten Stunde habe ich dann die Schleusen geöffnet und habe auf einer abschüssigen Passage an Tempo zugelegt. Mein Puls stieg in der Spitze auf 176 Schläge, was ich kurz darauf bereuen sollte.

Die letzten 4 Kilometer habe ich gelitten und versucht einen größeren Einbruch zu vermeiden. Auf eine 4:44er Pace ging es trotzdem herunter, sodass ich auf den letzten Kilometern etwa eine Minute habe liegen lassen.

Letztlich war der tolle Halbmarathon die Belohnung einer intensiven Vorbereitung. Im Vorfeld habe ich absolviert:

  • 358 Laufkilometer
  • 554 Radkilometer
  • 12 Krafttrainings

Hinzu kommt tägliches Dehnen und Massieren insbesondere der angeschlagenen Achillessehnen. Der Fokus auf Verletzungsprävention hat meinen ersten durchgehenden Formaufbau seit 2 Jahren erst möglich gemacht.

Besonderheiten bei der Ernährung, waren:

  • Algenöl als Omega 3 Lieferant
  • Ingwer, Zimt und Kurkuma um Entzündungsreaktionen im Körper zu hemmen
  • Ein Stück 85prozentige Schokolade täglich aus selbigen Grund wie die Gewürze

Auf Sportgetränke, Eiweißshakes oder sonstige Nahrungsergänzungsmittel habe ich verzichtet und wie gehabt auf eine frische vollwertige Ernährung geachtet.

Während des Halbmarathons habe ich gar nichts gegessen. Zwischen Kilometer 5 und 12 habe ich drei kleine Schlucke Wasser getrunken und bei Außentemperaturen von 9 Grad jedes Mal Schüttelfrost bekommen, weil die Getränke entsprechend kalt waren.

Über die Wettkampfernährung habe ich mir vorab den Kopf zerbrochen. Ursprünglich wollte ich ein Gel nehmen. Im Netz bin ich aber auf überzeugende Berechnungen zu den Kohlenhydratspeichern unseres Körpers gestoßen.

Die Botschaft: Die Kohlenhydratspeicher trainierter Sportler reichen für einen Halbmarathon aus, zumal immer auch auf Fette zurückgegriffen wird.

Über die Entscheidung, meinen Verdauungstrakt in Ruhe zu lassen, war ich heilfroh. Ich hätte beim besten Willen nichts herunterbekommen. Schon das wenige Trinken während des Laufs war eine Herausforderung.

Individuelle Honorarberatung anfragen: Gibt dir einen klaren Plan an die Hand, um das Beste aus deinem Einkommen zu machen.


Fazit: Wir sind auf Kurs

Nach einem schwierigen 1. Quartal konnten wir im April zulegen. Auch der Ausblick für die nächsten Monate ist dank der angezogenen Nachfrage stark.

Besonders freut mich, dass Birgits Beratungskalender gut gefüllt ist. Dafür haben wir über 2 Jahre gearbeitet.

Privat hat mir der Halbmarathon Freude bereitet. Voraussichtlich im Oktober werde ich bei meinem nächsten an den Start gehen, um dann 2025 auf die volle Distanz zurückzukehren.

Portrait vom Autor dieses Artikels
Über Christoph Geiler

Als Finanzberater bin ich auf die Themen Finanzplanung, Geldanlage und Altersvorsorge spezialisiert. Als Finanzkoch bin ich konzeptionell tätig und erstelle Inhalte. In meiner Freizeit schwinge ich den Kochlöffel, treibe Sport und spiele mit meinem Sohn.