Rückblick Januar: Ein Einbruch um 41 Prozent

Der Januar ist vorüber, was eine Einschätzung des Jahresstarts erlaubt.

„Durchwachsen“ trifft den Nagel auf den Kopf. Während der Umsatz weiter nach vorn galoppiert, sind die Webseitenaufrufe und die Podcast-Downloads eingebrochen. Dazu passt, dass die Kapitalmärkte sich im Januar ebenfalls launisch zeigten.

Seitenaufrufe & Podcast-Entwicklung

Rot, rot, rot sind alle meine Farben, könnte man sagen. Um 41,62 Prozent sind die Seitenaufrufe im Vergleich zum Vorjahresmonat gefallen. Auch bei der Verweildauer gibt es Abstriche. Dabei ist es unerheblich, dass nicht alle Nutzer gezählt werden, weil sie dem Analytic-Cookies widersprechen – denn das war auch im Vorjahr bereits der Fall. Der Trend geht klar nach unten.

Seitenaufrufe Januar 2022

Seitenaufrufe Finanzküche Januar 2022 im Vergleich zu Januar 2021

Bei den Podcast-Downloads sieht es kaum besser aus. 1.301 Downloads konnten wir für Januar zählen. Das sind 749 weniger als im Vorjahr, was einem Rückgang von 38,5 Prozent entspricht.

Solchen Zahlen gibt es wenig Schönes abzugewinnen. Vor allem das Grundrauschen durch Google ist weniger geworden. Das zeigt, wie wichtig es ist, den >Newsletter attraktiv zu gestalten. Mittlerweile zählen wir 820 Abonnenten und Abonnentinnen und kommen bei einer Ausgabe auf Öffnungsraten zwischen 43 und 55 Prozent.

Arbeitszeitentwicklung

Eine Ursache für die negative Entwicklung ist, dass ich kürzer getreten bin. Im Januar habe ich lediglich 100,5 Arbeitsstunden geleistet. Im Vorjahr waren es 148 Stunden.

Während die Beratungszeiten nahezu konstant geblieben sind, habe ich 42 Stunden weniger in die Finanzküche eingebracht. Birgit konnte das nur teilweise abfedern. Ab April geht sie mit ihrem Arbeitsvertrag auf 15 Wochenstunden hoch, worüber ich sehr glücklich bin. Dann können wir mehr Zeit auf ihre Weiterbildung verwenden. Ihr erster Schritt wird die Ausbildung zur Versicherungsfachfrau sein.

Durch meine Arbeitszeitreduktion hatte ich einen arbeitsarmen Jahreswechsel. Erst am 10. Januar bin ich den regulären Arbeitsbetrieb eingestiegen.

Die freie Zeit habe ich genutzt, um dem Thema Sport zum Jahresstart mehr Raum zu geben. Wobei ich nach den ersten beiden Wochen gesundheitlich ausgebremst wurde. Dankenswerterweise bin ich noch in einem Alter, in dem mein Körper über ein erstaunliches Regenerationspotential verfügt. Langsam bin ich wieder in der Spur.

Umsatzentwicklung

Der Umsatz läuft weiterhin wie ein Schweizer Uhrwerk. Um 38,5 Prozent ging es im Vergleich zum Vorjahr nach oben – auch wenn es sich nicht so angefühlt hat.

Die ersten Monate sind eine traditionell eher umsatzschwache Zeit, gepaart mit hohen Ausgaben durch anfallende Lizenzgebühren.

Besonders positiv haben sich die Einnahmen aus der Portfoliobetreuung entwickelt. Hier haben wir im Januar eine Steigerung um 100 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Die ersten Jahre haben wir diesen Bereich quersubventioniert – jetzt liefert er einen positiven Gewinnbeitrag.

Die Kapitalmärkte unter Druck

Der Januar stand im Zeichen einigermaßen turbulenter Kapitalmärkte. Weiterhin hohe Inflationsraten haben sich mit Ankündigungen von Zinsanhebungen die Hand gegeben. Dadurch sind Anleihen und vor allem auch Aktien von Wachstumsunternehmen unter Druck gekommen. Das Tauziehen um die Ukraine tut ihr übriges.

Einzelne Titel haben dabei deutlich über 20 Prozent abgegeben. Ein prominentes Beispiel ist sicherlich die Aktie von Tesla, welche sich aktuell ein ganzes Stück vom Allzeithoch entfernt hat. Die Historie von Tesla zeigt aber auch, wie schnell sich so etwas wieder drehen kann.

Breit diversifizierte Portfolios haben sich robust gezeigt und deutlich weniger verloren. Wenn du hier ins Schwitzen gekommen bist, ist das ein Zeichen dafür, dass du deine Risikobereitschaft zu hoch angesetzt hast.

Resümee

Insgesamt lässt mich der Januar zufrieden zurück. Bei der Entwicklung der Finanzküche bin ich optimistisch, dass wir im Jahresverlauf das Ruder herumreißen werden.

Besonders freue ich mich, dass die Umbauten des >Honorarberatungs-Bereiches bald abgeschlossen sind. Mit etwas Glück können wir im März damit online gehen.

Dein Finanzkoch
Christoph Geiler

Portrait vom Autor dieses Artikels
Über Christoph Geiler

Als Finanzberater bin ich auf die Themen Finanzplanung, Geldanlage und Altersvorsorge spezialisiert. Als Finanzkoch bin ich konzeptionell tätig und erstelle Inhalte. In meiner Freizeit schwinge ich den Kochlöffel, treibe Sport und spiele mit meinem Sohn.