Rückblick: Das erste Finanzküche-Halbjahr 2019

Immer wieder nimmt das Leben seltsame Wendungen. So war es auch bei mir im ersten Halbjahr 2019. Im Beitrag schaue ich zurück und setze das Geschehene zum Schluss in den Kontext meiner Jahresziele, von denen ich teilweise ein ganzes Stück entfernt bin.

Die Podcast-Episode zum Artikel:

Das erste Finanzküche-Halbjahr 2019

Ruhig ist es geworden. Seit 3 Monaten stehen die Töpfe unbenutzt in den Schränken. Der Herd ist kühl. Die Leere auf den Arbeitsflächen? Trostlos.

Dabei war es anders geplant. Die Küche sollte überquellen von leckeren Gerüchen. Das Schnattern der Gäste als Ausdruck schierer Lebensfreude …


Auf unsere Beziehungen kommt es an

Leider lief nicht alles wie gewünscht. Wir sind zweimal in kurzer Folge umgezogen, was Kraft und Zeit gebunden hat. Zeit, die gefehlt hat, um den Herd zu befeuern. Der erste Umzug war geplant, der zweite nicht.

Die Folge ist Stille. Stille auf der Finanzküche.

Doch ein Blick auf die Zahlen lässt mich staunen. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Besucherzahlen im ersten Halbjahr 2019 verdoppelt.

Ich bin sprachlos. Danke.

Danke, dass du da bist und diese Zeilen liest.

Jetzt, da zu Hause Ruhe eingekehrt ist, werde ich wieder regelmäßig leckere Gerichte auf den Tisch zaubern. Deine Anwesenheit motiviert mich dazu.

Das „Umzugs-Intermezzo“ hat mir wieder eins verdeutlicht:

Was am Ende zählt, sind intakte soziale Beziehungen. Keine Dinge.

Und doch hat Geld bei uns seinen Zweck erfüllt. In den letzten Monaten haben uns unsere Rücklagen die Sicherheit gegeben, uns auf das Wesentliche konzentrieren zu können. Diese Sicherheit habe ich als unfassbaren Luxus wahrgenommen. Nachdem meine Frau aus diversen Gründen in der neuen Wohnung unglücklich war, konnten wir gemeinsam mit unseren zahlreichen Helfern die Situation zügig auflösen.

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Entwicklung meiner Selbständigkeit

Neben den privaten Turbulenzen hat sich meine Selbständigkeit im ersten Halbjahr mit einer erfreulichen Dynamik entwickelt. Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich ein Umsatzplus von 57 Prozent.

Das zeigt: Ja, Honorarberatung funktioniert (auch im Osten).

Ich hoffe, dass das auch Anderen in der Finanzbranche Mut macht, alternative Wege zu beschreiten.

Das gute erste Halbjahr hat mir meine nächsten Herausforderungen klar aufgezeigt. In einer nicht allzu fernen Zukunft werde ich an Kapazitätsgrenzen stoßen. Wenn ich diese überschreiten möchte, geht das nur mit weiteren Mitarbeitern. Das wird für mich der erste Schritt weg vom Selbständigen hin zum Unternehmer. Davor habe ich Respekt.

Gehen werde ich den Schritt, wenn unser kleiner Mann im Kindergarten ist und meine Frau den Einstieg ins Erwerbsleben gemeistert hat. Mir bleibt damit noch ein Jahr, um mich darauf vorzubereiten. Drei wesentliche Punkte habe ich bis dahin auf der Agenda:

  • Die Frage nach der passenden Rechtsform klären
  • Umsätze und dabei vor allem die Bestandseinnahmen weiter steigern
  • Rücklagen vergrößern

Die Frage nach der passenden Gesellschaftsform werde ich auch hier auf der Finanzküche thematisieren.

Ziele für das zweite Halbjahr

Im zweiten Halbjahr peile ich eine Umsatzsteigerung von mindestens 30 Prozent zu den ersten beiden Quartalen an. Da die Bestandseinnahmen stetig steigen, ist das realistisch.

Für die Finanzküche habe ich mir vorgenommen, mindestens eine Veröffentlichung aller 2 Wochen zu schaffen. Da ich auf privater Seite wieder mehr Ruhe habe, ist die Zeit dafür da. An dem zu Jahresbeginn gesetzten Ziel von 300.000 Zugriffen für Blog und Podcast halte ich fest, auch wenn ich deutlich zurückliege.

Daneben soll die Gesundheit mehr Raum bekommen. Bis zum Ende des Jahres möchte ich jede Woche 5 Sporteinheiten absolvieren. Krankheitsbedingte Trainingsausfälle sind akzeptabel, ansonsten gibt es keine Ausreden. Das Ziel ist, bevor das Jahr sein Ende findet, endlich einen einarmigen Klimmzug zu schaffen. Seit über 10 Jahren steht das auf meiner Agenda, aber ich habe nie das notwendige Durchhaltevermögen gehabt.

Die physische Gesundheit bringt mich zur geistigen Gesundheit. Ich will mehr lesen. 6 Bücher sollen es im zweiten Halbjahr werden. Dieses Ziel ist konsistent mit den geplanten Veröffentlichungen auf der Finanzküche, da ich das ein oder andere Buch hier vorstellen werde.

Resümee

Wenn ich die Zeilen hier rekapituliere und mit meinen Zielsetzungen zu Jahresbeginn abgleiche, gibt es deutliche Differenzen. Die Umsatzverdopplung, welche ich ursprünglich für das Gesamtjahr angestrebt habe, ist in die Ferne gerückt. Hier habe ich das Jahresziel nach unten angepasst.

Privat ist unser erster Umzug nach hinten losgegangen. Ein zweiter musste Folgen. Die dadurch gebundenen Ressourcen erklären die Abweichungen von den ursprünglichen Zielstellungen teilweise. Denn auch das Wachstum der Finanzküche ist zwar da, aber noch längst nicht so hoch wie ursprünglich geplant.

Meine Ziele für meine privaten Finanzen wurden ebenfalls zurückgeworfen, da wir außerplanmäßig eine Küche gekauft haben. Der notwendig gewordene zweite Umzug wirkt sich allerdings positiv auf unsere Fixkosten aus, womit die zusätzlichen Einmalkosten bis zum Jahresende ausgeglichen sind. Somit liege ich zumindest in diesem Bereich im Soll.

Die Parzen haben in den letzten Monaten einige Überraschungen für uns auf Lager gehabt. In der zweiten Jahreshälfte dürfen sie es mit unserem Lebensfaden gerne etwas ruhiger angehen lassen …

In dem Sinne: Ich wünsche dir eine tolle zweite Jahreshälfte.

Wie lief es bei dir in der ersten Hälfte?

Dein Finanzkoch
Christoph Geiler

 

Portrait vom Autor dieses Artikels
Über Christoph Geiler

Als Finanzberater bin ich auf die Themen Finanzplanung, Geldanlage und Altersvorsorge spezialisiert. Als Finanzkoch bin ich konzeptionell tätig und erstelle Inhalte. In meiner Freizeit schwinge ich den Kochlöffel, treibe Sport und spiele mit meinem Sohn.