Der Bedarf, eine Finanzberatung in Anspruch zu nehmen, kann in verschiedenen Phasen des Lebens aufkommen: Egal, ob beim Berufsstart, in der Mitte des Lebens oder vor dem Beginn der Rente – gute Finanzberatung ist wichtig.
Die Themen einer Finanzberatung können dabei von der Risikoabsicherung bis hin zu Geldanlage, Altersvorsorge und der Ruhestandsplanung reichen.
Bei der Suche nach einem passenden Finanzberater gibt es jedoch einen häufigen Kritikpunkt:
„Finanzberater möchten doch immer nur etwas verkaufen! Wie finde ich einen wirklich unabhängigen Finanzberater?“
Eine berechtigte Frage! Denn viele Finanzberater sind auf den „Verkauf“ von Versicherungen und Fonds spezialisiert. Mit einer unabhängigen Beratung hat das also teilweise nichts zu tun.
Welche Finanzberater sind wirklich unabhängig? Wo sind die Unterschiede zwischen Vertreter, Makler und Honorarberater? Und auf welche Kriterien sollte man achten, damit man wirklich einen unabhängigen Finanzberater findet?
Genau diese wichtigen Themen werden im heutigen Beitrag geklärt!
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Inhaltsverzeichnis
Was bedeutet Unabhängigkeit bei der Finanzberatung?
Im Rahmen einer Finanzberatung bezieht sich der Begriff „Unabhängigkeit“ auf die Freiheit des Beraters, seine Empfehlungen und Ratschläge allein im Interesse des Kunden zu geben.
Das bedeutet, dass ein unabhängiger Finanzberater ohne äußere Einflüsse beraten kann – also ohne durch vertragliche Bindungen oder finanzielle Anreize von Dritten beeinflusst zu werden!
Unabhängigkeit in der Finanzberatung bedeutet somit, dass der Berater keine Verpflichtungen gegenüber bestimmten Anbietern oder Produkten hat und seine Empfehlungen ausschließlich auf die Bedürfnisse und Ziele des Kunden ausrichtet.
Tabelle: „Unabhängiger Finanzberater“ und „abhängiger Finanzberater“ im direkten Vergleich
Merkmal | Unabhängiger Finanzberater | Abhängiger Finanzberater |
---|---|---|
Vergütungs-struktur | In der Regel auf Honorarbasis, direkt vom Kunden bezahlt | Häufig provisionsbasiert, erhält Vergütung durch den Verkauf von Produkten |
Produkt-angebot | Zugang zu einer breiten Palette von Finanzprodukten unterschiedlicher Anbieter | Bietet oft nur Produkte von einem oder wenigen spezifischen Anbietern an |
Bindung an Anbieter | Keine vertragliche Bindung an spezifische Finanzinstitute oder Produktanbieter | Vertraglich gebunden an ein oder mehrere Finanzinstitute oder Anbieter |
Interessen | Verpflichtet, im besten Interesse des Kunden zu handeln | Möglicher Interessenkonflikt durch Provisionen oder vertragliche Bindungen |
Transparenz | Offenlegung aller potenziellen Interessenkonflikte, Beratung frei von versteckten Motiven | Interessenkonflikte können bestehen und sind möglicherweise nicht immer transparent |
Beratungs-ansatz | Objektive und umfassende Beratung, maßgeschneidert auf die Bedürfnisse des Kunden | Beratung kann durch Verkaufsinteressen des Beraters beeinflusst sein |
Ziel | Langfristige Kundenbeziehung durch vertrauensvolle und neutrale Beratung | Fokus auf den Verkauf von Produkten, was die Objektivität der Beratung beeinträchtigen kann |
Markt-zugang | Umfassender Marktzugang, unabhängige Produktauswahl | Eingeschränkter Marktzugang, beschränkt auf bestimmte Produkte und Anbieter |
… diese Tabelle wird Folgenden anhand einiger Punkte erläutert und mit einigen Beispielen aus der Praxis untermauert.
Ein Finanzberater kann unter folgenden Aspekten tatsächlich unabhängig sein:
- Vergütungsstruktur: Ein unabhängiger Finanzberater wird in der Regel auf Honorarbasis vergütet. Das heißt, er erhält seine Bezahlung direkt vom Kunden und nicht in Form von Provisionen durch den Verkauf von Finanzprodukten. Dadurch wird das Risiko minimiert, dass der Berater bestimmte Produkte bevorzugt empfiehlt, weil sie höhere Provisionen bieten.
- Produktunabhängigkeit: Ein wirklich unabhängiger Finanzberater ist nicht an bestimmte Finanzinstitute, Banken oder Versicherungen gebunden. Er hat Zugang zu einer breiten Palette von Finanzprodukten verschiedener Anbieter und kann daher die besten Optionen für seine Kunden auswählen, ohne durch Verträge oder Exklusivitätsvereinbarungen eingeschränkt zu sein.
- Interessenfreiheit: Ein unabhängiger Berater hat keine finanziellen oder persönlichen Interessen an den Produkten oder Anbietern, die er empfiehlt. Seine Empfehlungen beruhen ausschließlich auf einer objektiven Analyse der finanziellen Situation des Kunden und dessen individueller Ziele.
Jedoch gibt es auch Situationen, in denen ein Finanzberater nicht als unabhängig betrachtet werden kann:
- Provisionen und Kickbacks: Wenn ein Finanzberater Provisionen von Anbietern erhält, für deren Produkte er vermittelt, kann dies seine Unabhängigkeit beeinträchtigen. Der Berater könnte dazu neigen, Produkte zu empfehlen, die für ihn persönlich vorteilhaft sind, auch wenn sie nicht optimal für den Kunden sind.
- Vertragliche Bindungen: Ein Finanzberater, der vertraglich an bestimmte Finanzinstitute oder Produktanbieter gebunden ist, kann seine Unabhängigkeit verlieren, da er nur die Produkte dieser Partner anbieten kann. Dies schränkt die Auswahlmöglichkeiten für den Kunden ein und kann die Objektivität der Beratung beeinträchtigen.
- Eingeschränktes Produktspektrum: Berater, die nur eine begrenzte Palette an Produkten anbieten können, weil sie an bestimmte Anbieter oder Plattformen gebunden sind, gelten ebenfalls als weniger unabhängig. Ihre Empfehlungen sind auf das beschränkt, was sie tatsächlich verkaufen können, und nicht unbedingt auf das, was für den Kunden am besten geeignet ist.
Was ist also das Zwischenfazit?
Ein Finanzberater ist nur dann wirklich unabhängig, wenn er ohne externe Einflussnahme und allein im Interesse des Kunden handelt. Sobald finanzielle Anreize, vertragliche Bindungen, ein eingeschränktes Produktspektrum oder andere Interessenkonflikte ins Spiel kommen, kann die Unabhängigkeit des Beraters in Frage gestellt werden.
Einer der entscheidenden Aspekte dabei ist: Gibt es Interessenkonflikte im Rahmen der Beratung? Profitiert der Finanzberater vielleicht von einer Vermittlung, welche für den Kunden nicht optimal ist oder sich sogar schlecht auf den Kunden auswirkt?
Ohne Interessenkonflikte: Der Kern einer unabhängigen Finanzberatung
Interessenkonflikte sind das (!) zentrale Merkmal einer „abhängigen“ Finanzberatung.
Ein Interessenkonflikt tritt auf, wenn ein Finanzberater in einer Situation ist, in der seine persönlichen oder finanziellen Interessen mit den Interessen seiner Kunden kollidieren.
Ein Beispiel aus der Praxis könnte lauten: Ein Vermittler erhält für Versicherung A eine Provision von 1.000 € und für Versicherung B eine Provision von 1.200 € – wenn Versicherung B für den Kunden die unpassendere Wahl ist, entsteht für den Finanzberater ein Interessenkonflikt.
In einer unabhängigen Finanzberatung ist es von entscheidender Bedeutung, dass solche Interessenkonflikte vermieden oder zumindest transparent gemacht werden.
Ein häufiger Interessenkonflikt in der Finanzberatung entsteht durch die Vergütungsstruktur. Wenn ein Berater Provisionen für den Verkauf bestimmter Finanzprodukte erhält, besteht die Gefahr, dass er Produkte empfiehlt, die für ihn persönlich profitabler sind, anstatt solche, die für den Kunden am besten geeignet sind. Diese Praxis kann dazu führen, dass der Berater nicht im besten Interesse des Kunden handelt, sondern in seinem eigenen finanziellen Interesse.
… und das kann sogar geschehen, ohne dass es dem jeweiligen Finanzberater zu 100 % bewusst ist.
Ein unabhängiger Berater hingegen, der auf Honorarbasis arbeitet, wird direkt vom Kunden bezahlt und hat somit keinen finanziellen Anreiz, bestimmte Produkte zu bevorzugen. Dadurch werden potenzielle Interessenkonflikte minimiert.
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Versicherungsvertreter, Versicherungsmakler und Versicherungsberater: Unterschiede und wichtige Details
Versicherungsvertreter, Versicherungsmakler und Versicherungsberater sind drei wesentliche Akteure im Bereich der Versicherungsvermittlung. Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Arbeitsweise, ihrem rechtlichen Status und der Beziehung zu ihren Kunden.
Versicherungsvertreter sind an eine oder mehrere Versicherungsgesellschaften gebunden, für die sie tätig sind. Versicherungsberater lassen sich in „Einfirmenvertreter“ und „Mehrfachagenten“ unterscheiden. Einfirmenvertreter („Ausschließlichkeitsvertreter“) vermitteln nur eine einzige Versicherungsgesellschaft. Mehrfachagenten sind für verschiedene Gesellschaften tätig.
Versicherungsvertreter agieren als verlängerter Arm dieser Unternehmen und sind in erster Linie daran interessiert, die Produkte ihrer jeweiligen Versicherungsgesellschaft zu verkaufen. Ihre Tätigkeit ist durch ein Vermittlungsverhältnis geprägt, das bedeutet, sie handeln im Interesse der Versicherung, für die sie arbeiten. Versicherungsvertreter haben häufig exklusive Vertriebsverträge und bieten ihren Kunden daher nur eine begrenzte Auswahl an Produkten an, die von den jeweiligen Partnergesellschaften stammen.
Im Gegensatz dazu steht der Versicherungsmakler, der als unabhängiger Vermittler agiert. Versicherungsmakler sind rechtlich verpflichtet, im besten Interesse des Kunden zu handeln. Sie haben keine vertragliche Bindung an bestimmte Versicherungsgesellschaften, was ihnen ermöglicht, aus einer breiten Palette von Versicherungsprodukten unterschiedlicher Anbieter das passende Angebot für ihre Kunden auszuwählen. Diese Unabhängigkeit erlaubt es dem Makler, eine objektivere und umfassendere Beratung anzubieten, die auf die individuellen Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten ist. Der Makler schließt dabei einen Maklervertrag mit dem Kunden ab, in dem die Verpflichtung zur neutralen Beratung und Vermittlung festgehalten wird.
Versicherungsberater („Honorarberater“) hingegen nehmen eine besondere Stellung ein, da sie auf Honorarbasis arbeiten und keine Vermittlungsprovisionen von Versicherungsgesellschaften erhalten. Ihre Unabhängigkeit ist somit am stärksten ausgeprägt. Versicherungsberater können eine Beratungsleistung anbieten ohne dabei ein bestimmtes Produkt verkaufen zu müssen.
Ein Honorarberater ist also der einzige Finanzberater ohne Vermittlungsdruck, sodass er sogar von bestimmten Versicherungsprodukten abraten kann!
Da Honorarberater ihr Geld nicht mit Provisionen verdienen, wird ihre Beratung als besonders transparent und frei von Interessenkonflikten angesehen.
Finanzberater auf Unabhängigkeit prüfen: Über das Vermittlerregister
Das Vermittlerregister (zu finden unter https://www.vermittlerregister.info) spielt eine zentrale Rolle bei der Überprüfung von Finanzberatern. Es handelt sich dabei um ein öffentlich zugängliches Register, das von der Industrie- und Handelskammer (IHK) geführt wird und in dem alle Versicherungsvermittler, Versicherungsberater, Finanzanlagenvermittler und Immobiliardarlehensvermittler aus Deutschland erfasst sind.
Wer sich über einen (oder seinen) Finanzberater schlau machen möchte, der kann ins Vermittlerregister schauen: Denn dort wird ersichtlich, ob die Person als Vertreter, Makler oder als Honorarberater arbeitet.
So beschreibt sich das Vermittlerregister selbst:
„Versicherungsvermittler, Versicherungsberater, Finanzanlagenvermittler, Honorar-Finanzanlagenberater und Immobiliardarlehensvermittler bedürfen regelmäßig einer gewerberechtlichen Erlaubnis der zuständigen Behörde. Sie müssen sich unter Bußgeldbewehrung in diesem Online-Register verzeichnen lassen. Die gewerbebezogenen Daten sind hier frei einsehbar.“
Folgende Berufsgruppen benötigen eine Erlaubnis der jeweils zuständigen Behörde und werden im Vermittlerregister gelistet:
- Versicherungsvermittler (§ 34 d GewO)
- Versicherungsberater (§ 34 d GewO)
- Finanzanlagenvermittler (§ 34 f GewO)
- Honorar-Finanzanlagenberater (§ 34 h GewO)
- Immobiliardarlehensvermittler (§ 34 i GewO)
Durch das Vermittlerregister erhalten Verbraucher eine verlässliche Informationsquelle, um sich vorab über die rechtliche Situation eines Finanzberaters oder Vermittlers zu informieren. Es gibt Auskunft darüber, ob ein Vermittler über die notwendige Erlaubnis zur Ausübung seiner Tätigkeit verfügt und welche Bezeichnung er genau trägt.
Sind Honorarberater die einzig wirklich unabhängigen Finanzberater?
Honorarberater gelten generell als die unabhängigsten Finanzberater, da ihre Vergütung ausschließlich durch den Kunden erfolgt und sie keine Provisionen oder sonstigen finanziellen Anreize von Produktanbietern erhalten.
… das wird auch von Verbraucherschützern so gesehen und vielfach kommuniziert.
Aufgrund der Vergütung durch den Kunden werden potenzielle Interessenkonflikte minimiert, weil ihre Empfehlungen nicht durch externe finanzielle Motive beeinflusst werden.
Natürlich können auch andere Beratungsformen eine gute und faire Beratungsleistung erbringen – trotzdem ist es sicherlich schwieriger eine unabhängige Beratung anzubieten, wenn man auf Provisionsbasis arbeitet.
Ein Beispiel in einer „perfekten“ Welt: Finanzberater auf Provisionsbasis könnten ebenfalls (nahezu) unabhängig beraten, wenn sie bestimmte Bedingungen erfüllen. Zum Beispiel könnten Versicherungsmakler oder Finanzanlagenvermittler als unabhängig betrachtet werden, wenn sie Zugang zu einer breiten Palette von Produkten haben und sich verpflichten, die Interessen ihrer Kunden in den Vordergrund zu stellen. Obwohl diese Berater Provisionen erhalten, können sie dennoch eine relativ unabhängige Beratung bieten, wenn sie keinen Provisionsdruck verspüren und eine faire und transparente Produktauswahl treffen.
In der Praxis sind Honorarberater oft die sicherste Wahl für Kunden, die den höchsten Grad an Unabhängigkeit und Transparenz suchen. Aber auch andere Berater können unter den richtigen Umständen unabhängig agieren.
Einer der größten Vorteile von Honorarberatern ist jedoch sicherlich der folgende:
Honorarberater können ihren Kunden auch von Versicherungen oder anderen Produkten abraten (!) und müssen nicht „zwanghaft“ Versicherungen und andere Produkte verkaufen. Außerdem können Honorarberater sogenannte „Nettotarife“ (ohne Abschlusskosten) empfehlen. Diese können von klassischen Vermittlern praktisch nicht empfohlen werden, da sie an diesen Versicherungstarifen nichts verdienen können.
Unabhängigen Honorarberater finden: Mit diesen Schritten klappt es
Wie in unserem Artikel Honorarberater finden: Dein simpler 6-Schritte-Plan beschrieben, sind die folgenden Schritte notwendig, um ans Ziel zu gelangen.
- Schritt 1: Klarheit verschaffen: Wo hast du Beratungsbedarf?
- Schritt 2: Eine Vorauswahl an Honorarberatern treffen
- Schritt 3: Zulassungen des Honorarberaters prüfen
- Schritt 4: Welche Referenzen sind vorhanden?
- Schritt 5: Kann ich Beratungsgespräch auch online wahrnehmen?
- Schritt 6: Zwei oder drei Erstgespräche vereinbaren
… so stellt man sicher, dass die richtigen Themen mit dem passenden Honorarberater angegangen werden können.
Für mehr Informationen zur genauen Vorgehensweise empfehle ich gerne unsere Schritt-Für-Schritt-Anleitung zum Honorarberater finden.
FAQ: Häufige Fragen rund um den „unabhängigen Finanzberater“
Was ist ein unabhängiger Finanzberater?
Ein unabhängiger Finanzberater ist ein Berater, der seine Empfehlungen und Dienstleistungen ausschließlich im besten Interesse des Kunden erbringt, ohne durch externe finanzielle Anreize wie Provisionen oder vertragliche Bindungen an bestimmte Produktanbieter beeinflusst zu werden.
Sind Honorarberater die einzigen wirklich unabhängigen Finanzberater?
Honorarberater gelten oft als die am unabhängigsten agierenden Finanzberater, da sie ausschließlich vom Kunden bezahlt werden und keine Provisionen von Produktanbietern erhalten. Dadurch werden potenzielle Interessenkonflikte minimiert. Allerdings können auch andere Finanzberater unabhängig agieren, sofern sie unter bestimmten Bedingungen, wie beispielsweise fehlendem Provisionsdruck und einem breiten Produktspektrum, arbeiten.
Wie unterscheiden sich unabhängige von abhängigen Finanzberatern?
Unabhängige Finanzberater sind nicht an bestimmte Finanzinstitute oder Produktanbieter gebunden und können daher eine breite Palette von Produkten anbieten, die am besten auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmt sind. Abhängige Finanzberater hingegen arbeiten oft mit einem oder wenigen Anbietern zusammen und könnten dazu neigen, Produkte zu empfehlen, die für sie selbst finanziell vorteilhaft sind, anstatt die besten Optionen für den Kunden auszuwählen.
Warum ist die Vergütungsstruktur wichtig für die Unabhängigkeit eines Finanzberaters?
Die Vergütungsstruktur eines Beraters ist ein zentraler Faktor für seine Unabhängigkeit. Ein Berater, der auf Honorarbasis arbeitet, wird direkt vom Kunden bezahlt und hat daher keinen finanziellen Anreiz, bestimmte Produkte zu verkaufen. Im Gegensatz dazu könnte ein provisionsbasierter Berater durch den Verkauf von Produkten beeinflusst werden, was seine Unabhängigkeit und Objektivität beeinträchtigen könnte.
Welche Vorteile bietet ein unabhängiger Finanzberater?
Ein unabhängiger Finanzberater bietet eine objektive und umfassende Beratung, die sich ausschließlich an den individuellen Zielen und Bedürfnissen des Kunden orientiert. Durch die Unabhängigkeit kann der Berater aus einer breiten Palette von Finanzprodukten auswählen und hat keine versteckten Motive, die seine Empfehlungen beeinflussen könnten.
Kann ein provisionsbasierter Berater unabhängig sein?
Ein provisionsbasierter Berater kann unter bestimmten Umständen relativ unabhängig sein, insbesondere wenn er keinen Provisionsdruck verspürt und eine faire und transparente Produktauswahl trifft. Allerdings besteht bei provisionsbasierten Modellen immer das Risiko von Interessenkonflikten, da der Berater finanziell motiviert sein könnte, bestimmte Produkte zu empfehlen.
Wie erkenne ich, ob mein Finanzberater wirklich unabhängig ist?
Um festzustellen, ob ein Finanzberater wirklich unabhängig ist, sollte man nach seiner Vergütungsstruktur fragen. Ein Berater, der ausschließlich auf Honorarbasis arbeitet, gilt als besonders unabhängig. Außerdem ist es wichtig zu erfahren, ob der Berater an bestimmte Anbieter gebunden ist oder Zugang zu einer breiten Palette von Finanzprodukten hat.
Individuelle Honorarberatung anfragen: Gibt dir einen klaren Plan an die Hand, um das Beste aus deinem Einkommen zu machen.